MSC Leutkirch ehrte seine Vereinsmeister

10.12. Schwäbische Zeitung

Ehrung der Clubmeister (auf dem Bild von links): Gerd Riss, Sabine Röck, Meinrad Gast, Roland Röck, Andras Roth, Nina Prinz, Jürgen Oberem, Gerhard Stör, Matthias Ried und Patrick Frick.
Ehrung der Clubmeister (auf dem Bild von links): Gerd Riss, Sabine Röck, Meinrad Gast, Roland Röck, Andras Roth, Nina Prinz, Jürgen Oberem, Gerhard Stör, Matthias Ried und Patrick Frick.

LEUTKIRCH Beim Jahresabschlussessen mit Nikolausfeier des MSC Leutkirch im ADAC hat Vorsitzender Jürgen Oberem im vollbesetzten Schützenhaus die Vereinsmeister gehrt. Bei der Begrüßung bedankte er sich bei allen Helfern und den aktiven Fahrern, die den Namen des MSC Leutkirch weit über die Grenzen hinaus bekannt machen. Besonders freute er sich über den Besuch des neunmaligen Weltmeisters Gerd Riss und der Europameisterin Nina Prinz, die als schnellste Frau Europas auf dem Motorrad gilt. Die Aktivitäten der MSC-Mitglieder liegen auf verschiedenen Gebieten wie Bergrennen, Eisspeedway, Skijöring und Ackercross. Auch der Besuch von Oldtimertreffen trägt dazu bei, den Namen des MSC bekannt zu machen und für die eigene Veranstaltung am 1. Mai zu werben. Clubmeister wurde mit überragenden 263 Punkten Matthias Ried aus Willerazhofen. 


DMSB ehrte seine Meister

30.11.2008 Motorsport Aktuell Online

v.l. Team-Weltmeister Kröger, Diener, Katt und Doppel Weltmeister Riss mit DMSB-Vizepräsident Dr. Nowak
v.l. Team-Weltmeister Kröger, Diener, Katt und Doppel Weltmeister Riss mit DMSB-Vizepräsident Dr. Nowak

Im Rahmen der Essener Motoshow ehrte der DMSB seine Meister. Nicht alle hatten den Weg ins Ruhrgebiet gefunden – prominentester Aktiver war der neunfache Weltmeister Gerd Riss.

Statt Helm war Schlips angesagt – einmal im Jahr werfen sich die Motorsportler besonders chic in Schale: Wenn in allen Motorsport-Disziplinen die Meister geehrt werden. Dieses Jahr erstmals auf der Motor Show in Essen statt auf dem Bonner Petersberg – so konnte vor allen Dingen die Vierrad-Fraktion die Ehrung noch mit einem Messebesuch verbinden.

Allerdings waren Austragungsort und Zeitpunkt den Aktiven und zu Ehrenden relativ spät bekannt gegeben worden, weshalb zahlreiche Fahrer durch Abwesenheit glänzten. So organisierte Supermoto Weltmeister Bernd Hiemer zeitgleich seine eigene WM Feier, die schon Wochen vorher terminiert worden war.
 
Mit neun WM-Titeln war Gerd Riss allerdings ohnehin der erfolgreichste aller Sportler: In Essen gleich zweimal ausgezeichnet, einmal für seinen Titel als „Long Track World Champion 2008“ und für die Teamleistung zusammen mit Stephan Katt, Bernd Diener und Matthias Kröger als Langbahn Mannschaftsweltmeister.

Die DMSB-Präsidiumsmitglieder wechselten sich bei der Übergabe der insgesamt mehr als 70 Pokale an die Aktiven ab. Ein illusterer Reigen von Motorrad- und Autofahrern, die sich in ihren Leistungen in nichts nachstanden.


MSV Herxheim ehrte seine Meister

Motorsportparty am 22.11.2008

Sirg Schützbach (Deutscher Langbahnmeister), Gerd Riss (Langbahn-Team- und Einzelweltmeister), Max Dilger (Deutscher U-21-Speedwaymeister)U-21
Sirg Schützbach (Deutscher Langbahnmeister), Gerd Riss (Langbahn-Team- und Einzelweltmeister), Max Dilger (Deutscher U-21-Speedwaymeister)U-21

Weltmeisterschaft kehrt ins Waldstadion zurück

13.11.2008 Rheinpfalz

Gerd Riss Sieganwärter in Herxheim 2009
Gerd Riss Sieganwärter in Herxheim 2009

Motorsport: Die Langbahnweltmeisterschaft kehrt zurück. Das ist die positive Nachricht für 2009 für die Motorsportvereinigung Herxheim, die auf drei sportlich herausragendeVeranstaltungen zurückblicken kann. Für Gerd Riss schließt sich ein Kreis.


HERXHEIM (lwü). Der Weltverband FIM hat den Terminkalender für 2009 nach seinem Jahreskongress bekannt gegeben. Am 23. August wird in Herxheim der dritte von fünf Langbahn-WM-Finalläufen stattfinden.

Zufrieden blickt Edelbert Müller, der Erste Vorsitzende der MSV Herxheim, unabhängig von der Kunde der Weltmeisterschaft auf das Jahr zurück: „2008 war von besonderen sportlichen Höhepunkten geprägt. Das traditionelle Vatertagsrennen fand dieses Jahr wieder bei besserer Witterung statt und bewies erneut, dass es vom Besucherstrom nach dem Betzenberg das bedeutendste sportliche Ereignis in der Pfalz bietet."

Die Ausrichtung des Speedway-EM-Halbfinals sowie das U21- DM-Finale blieben auch in positiver Erinnerung: „Die beiden Rennen haben regelrechte Begeisterungsstürme auf den Tribünen ausgelöst. Ständige Überholmanöver ließen den Zuschauern den Atem stocken und mit Martin Smolinski und Christian Hefenbrock schafften beide Teilnehmer aus Deutschland die Qualifikation fürs Finale. Beim U21-DM-Finale, bei dem nach 20 teils dramatischen Läufen in der letzten Kurve beim Stechen der punktgleichen Fahrer unser Clubfahrer Max Dilger mit einer mutigen Attacke die Krone an sich riss, tobte das Stadion."

2009 kehrt also die WM ins Herxheimer Waldstadion zurück. „Weltmeisterschaftsläufe gehören inzwischen zu Herxheim wie das Salz in die Suppe", betont Müller. „Die Herxheimer Bahn fordert von den Fahrern im Vergleich zu den Tagesfinals inzwischen neben den hohen Geschwindigkeiten auch fahrerisches Können in der Spitzkehre."

Nach den grandiosen Tagesfinals in den Jahren 1984, 1990 und dem letzten klassischen Tagesfinale vor Einführung der Grand-Prix-Serie 1996 hatte die MSVH 2001 als Veranstalter den Einstieg in die Grand-Prix-Szene gewagt. Da der Zuschauerzuspruch jedoch deutlich geringer war als bei einem Tagesfinale, wurde der WM-Lauf zu einem teuren Erlebnis. Es blieb bei diesem einmaligen Finallauf in Herxheim.

Bei allen vier großen WM-Rennen war Clubfahrer Gerd Riss am Start. 1984 war er erstmals bei einem WM Finale dabei. 25 Jahre später wird er als Rekordweltmeister auf die Jagd nach WM Punkten gehen.

Seine insgesamt sieben Einzelweltmeistertitel sowie zwei Titel mit der deutschen Nationalmannschaft in den vergangenen beiden Jahren bringen Herxheims Rennleiter Joachim Ohmer ins Schwärmen: „Gerd Riss ist der erfolgreichste Langbahnfahrer aller Zeiten. Er ist auf Grund seiner Erfahrung nach wie vor das Maß der Dinge im Bahnsport und unbestritten die Nummer 1 im Nationalteam der deutschen Langbahnfahrer. In diesem Jahr zwei WM-Titel, 17 gefahrene Rennen und 16-mal auf dem Treppchen: Dies bedarf keines weiteren Kommentars."

Riss könnte in Herxheim einen wichtigen Schritt hin zu seinem zehnten Weltmeistertitel machen und damit wohl einen Rekord für die Ewigkeit aufstellen.

Neben den beiden hochklassigen Rennen auf der Langbahn will die MSV Herxheim auch im Speedwaybereich den Zuschauern wieder etwas zeigen.

Die Planungen sind noch nicht abgeschlossen. Doch eins ist sicher: Drei motorsportliche Leckerbissen wird die MSVH auch 2009 bieten.


Platz 4 bei Sportlerwahl

27.10.2008 Schwäbische Zeitung

Sarah Syed lächelte schüchtern, Marvin Ackermann machte die Becker-Faust und die Trampolin-Turner aus Weingarten jubelten ausgelassen. Am Samstag sind im Kultur- und Kongresszentrum die Sportler des Jahres vom Sportkreis in den Kategorien Sportler, Sportlerin und Mannschaft ausgezeichnet worden.

WEINGARTEN (at) "Die Sportgala 2008 war wieder Treffpunkt für Sport, Wirtschaft und Politik, wir sind sehr zufrieden", sagte der Sportkreisvorsitzende Rainer Kapellen nach der Gala. Sowohl eine Stunde vor der Veranstaltung, als auch nach der Show hatten die Gäste Gelegenheit, sich mit den Sportlern sowie vielen Funktionären und Trainern zu unterhalten. Nach einem kurzen Theaterstück der Theater AG der Weingartener Oberstadtschule, stieg die Spannung zum ersten Mal sprunghaft an: die Nominierten zur Sportlerin des Jahres hatten sich auf der Bühne eingefunden. Die Platzierungen ergaben sich zu gleichen Teilen aus einer Jury-Wertung und einer Leser-Wahl, die die Schwäbische Zeitung als Kooperationspartner des Sportkreises organisiert hatte.

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Stargast Antwerpes beantwortet Fragen

Nach akrobatischen Höchstleistungen der Flying Flips vom TV Weingarten, die das Publikum zu Begeisterungsstürmen hinriss, tauchte zum ersten Mal der Stargast des Abends auf der Bühne auf. Sportschau-Moderator und SWR-Sportchef Michael Antwerpes gab während drei Interviewblöcken locker und offen Antworten auf die Fragen von Moderator Marcus Haider. "Diese Sportler schaffen den Spagat zwischen Sport und Beruf, das beeindruckt mich", sagte Antwerpes.

...

Dann war wieder Hochspannung angesagt: wer wird Sportler des Jahres 2007 Auf Platz fünf landete Frank Höfle vom WSV Isny, mehrfacher Paralympics-Sieger und Weltcup-Gesamtsieger im Behinderten-Skilanglauf. Auf den vierten Platz kam Gerd Riss, der neunfache Weltmeister im Motorrad-Bahnsport. "Es ist leichter Weltmeister zu werden, als Sportler des Jahres", mutmaßte der Weltklasse-Motorradfahrer aus Seibranz, der für den MSC Leutkirch startet, schon bei seiner Vorstellung auf dem Podium. Platz drei ging an den jungen Nachwuchs-Radprofi Dominik Nerz von der Radunion Wangen, der in diesem Jahr sein erstes Profi-Jahr absolvierte und unter anderem bei der U23-WM eine gute Figur machte.


Sportlerwahl: Das Programm sorgt für Vorfreude

18.10.2008 Schwäbische Zeitung

KREIS RAVENSBURG (sz/at) Die Sieger der Sportlerwahl im Kreis Ravensburg bekommen am 25. Oktober 2008 ihre Auszeichnungen. Der Sportkreis Ravensburg will die Sportgala 2008 auch nutzen, um den Sport im Kreis in seiner Breite und Qualität darzustellen. Das Programm verspricht wieder einiges.

 

"Die Sportler stehen für uns Mittelpunkt", sagt Rainer Kapellen, der Vorsitzende des Sportkreises Ravensburg. Bei der Sportgala soll die Leistungskraft der Sportler im Landkreis aufgezeigt werden und auch ein Signal an die Sponsoren gesetzt werden. "Wir brauchen den Spitzensport als Vorbild für den Breitensport", sagt Kapellen weiter, "natürlich braucht auch der Spitzensport den Breitensport."

 

Ein Fest des Sports soll sie also werden, die Sportgala 2008, die am kommenden Samstag, 25. Oktober um 19.30 Uhr im Weingartener Kultur- und Kongresszentrum stattfindet. Hochkarätig ist schon der Interviewpartner von Moderator Marcus Haider: Michael Antwerpes, SWR-Sportchef und ARD-Sport-Moderator. Aber auch die ehemaligen Sportler - unter anderem Vizewelt- und Europameister Erich Buck (Eistanzen), Europameister Herbert Schek (Motorsport), der Nordisch Kombinierte Axel Zehrlaut, ebenso wie die noch aktiven Weltmeister Gerd Riss, Paralympicsieger Frank Höfle, Taekwondo-Bundestrainer Markus Kohlöffel, die Olympiateilnehmer Daniel Manz und Daniel Unger - sie alle laden ein zum Gespräch und Austausch.

 

Im Showteil wird es schwungvoll zugehen. Die Hot Pants aus Vogt werden ihr Können zeigen, die Dienstagsturner des TSV Ertingen vereinen Humor und Akrobatik, die Flying Flips vom TV Weingarten bringen den Saal zum Kochen, und die Theater-AG der Oberstadtschule Weingarten bringt gleich zu Beginn das Publikum in beste Laune.

 

 

Letzte Gelegenheit zur Wahl

 

Schirmherr der Veranstaltung ist Landrat Kurt Widmaier, der ebenso im Kultur- und Kongresszentrum zu Gast sein wird wie zahlreiche weitere Ehrengäste aus Politik und Wirtschaft sowie Vertreter der großen Sportverbände der Region. Sie alle erleben neben Showteil und Auszeichnung der Sportler des Jahres in den Kategorien Mannschaft, Sportlerin und Sportler auch die Überreichung des Fair-Play-Preises der Deutschen Olympischen Gesellschaft durch die BW Bank und des erneut vergebenen EnBW-Sportjugendpreises. Die Sportlerwahl findet in Partnerschaft mit der "Schwäbischen Zeitung" statt. 

 

"Bereits ab 18.30 Uhr stehen die meisten Sportler für Gespräche und Autogrammwünsche zur Verfügung", erklärt Rainer Kapellen. So soll die Sportgala auch als Plattform für den Dialog zwischen Athleten und Fans dienen. Und so, wie der Abend bereits vor Beginn der zwei- bis dreistündigen Veranstaltung mit einem Sektempfang anfängt (Einlass ist ab 18.30 Uhr), so hört er mit dem offiziellen Ende noch lange nicht auf. "Es darf und wird weiter in der speziell hergerichteten Sport-Reischmann-Lounge unter musikalischer Begleitung von ,Swingpfote' gefeiert werden", sagt Rainer Kapellen. Auch dies ist eine Neuerung bei der fünften Auflage der Sportgala.

 

Im Eintrittspreis von fünf Euro sind laut dem Sportkreis der Sektempfang und die After-Show-Party mit einigen Überraschungen im Preis inbegriffen. "Die Sportgala ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, den Ehrenamtlichen im Verein für ihr großes Engagement zu danken und sie zu diesem sportlichen Highlight einzuladen. Der Sportkreis nimmt für Vereine gerne Platzreservierungen entgegen", so der Sportkreisvorsitzende. Karten können bestellt werden beim Sportkreis Ravensburg unter Telefon (0 75 1) 85 19 85.


FIM muss mehr für WM tun

3.Oktober 2008 Gerd Riss - MSA-Kolumne


ABSTIMMEN BEI SPORTLERWAHL !!!

Sie läuft wieder, die Sportlerwahl des Jahres, eine Aktion des Sportkreises
Ravensburg und der Schwäbischen Zeitung. Jeweils fünf Mannschaften, fünf
Sportlerinnen und fünf Sportler sind aus der Vielzahl der Vorschläge von
einer Jury ausgewählt worden. Die Leser der Schwäbischen Zeitung sind nun
bis zum 18. Oktober aufgerufen, abzustimmen und für ihre(n) Favoriten zu
voten. In der Kategorie Sportler sind neben Gerd Riss, der vor zwei Jahren
schon einmal unter den fünf Anwärtern war und am Ende Platz drei belegte,
auch Andreas Beck (Tennis), Marvin Ackermann (Skisport), Dominik Nerz
(Radsport) und Frank Höfle (Behinderten-Skisport). Für die Fans heißt es
nun: abstimmen. Gültig sind allerdings nur die Originalcoupons der
Schwäbischen Zeitung. Bis zum 18. Oktober, 12 Uhr können diese in den
Geschäftsstellen der Schwäbischen Zeitung abgegeben oder an die SZ
Ravensburg, Gartenstraße 33, 88212 Ravensburg geschickt werden. Die Sieger
der Wahl werden am 25. Oktober im Kultur- und Kongresszentrum Weingarten
gekürt. Karten für die Sportlergala 2008 gibt es beim Sportkreis Ravensburg,
Telefon 0751/851985 sowie im Internet unter www.sportkreis-ravensburg.de.

VORSTELLUNG ZUR

Sportlerwahl des Jahres

 

Gerd Riss

Seine Erfolge sind inzwischen ein Fall fürs Buch der Rekorde: neunmal ist Gerd Riss Weltmeister, 22-facher Deutscher Meister. 2007 holte er sich Einzel- und Team-WM-Titel - und konnte beides 2008 verteidigen. Damit ist der 43-jährige Motorsportler erfolgreichster Langbahnfahrer überhaupt und bekam für seine herausragende Leistung im Mai dieses Jahres von Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble das „Silberne Lorbeerblatt“ als höchste staatliche Auszeichnung für Sportler überreicht. „Sie haben unser Land als Botschafter des Sports hervorragend vertreten und durch Ihren Einsatz zentrale sportpolitische Ziele der Bundesregierung wie Toleranz, Fair Play und den entschlossenen Kampf gegen Doping mit Leben erfüllt" würdigte Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble die Leistungen der geehrten Sportler, unter ihnen auch Boxweltmeisterin Regina Halmich, Springreiter Ludger Beerbaum, Dressurreiterin Isabell Werth und Turner Fabian Hambüchen. Gerd Riss war einziger Vertreter der Region und einziger Motorsportler überhaupt.

Wer in Siegerlisten 2007 und 2008 blättert, entdeckt den Namen „Gerd Riss“ fast ausschließlich ganz vorne. 16 Rennen hat er 2007 bestritten, zwölf davon beendete er als Sieger. Die Bilanz 2008 sieht ähnlich aus. Der selbstständige Zimmermeister aus Seibranz fährt inzwischen in seiner 28. Saison, doch von Erfolgsverdrossenheit fehlt weiterhin jede Spur. Erfahrung ersetzt eine überzogene Risikobereitschaft. Ausgeglichenheit und Konstanz auf den unterschiedlichsten Bahnen vermengen sich mit ausgetüftelter Taktik und einem hohen technischen Wissen. „Teilweise sind deine Gegner zehn, 15 Jahre jünger“, sagte Rolf Weder, Riss-Fanclub-Vorsitzender vor zwei Wochen, als Riss in seinem Heimatort Seibranz für seine gerade errungene siebte Einzel-Weltmeisterschaft geehrt wurde. Es ist immer noch das Schicksal der Nachfolger: oft sehen sie ausschließlich Riss’ Rückennummer und Hinterrad. Auch der Verband setzt auf ihn. Seine Nominierung fürs Nationalteam war 2007 wie 2008 reine Formsache. „Er ist unbestritten die Nummer eins der Mannschaft“, urteilte DMSB-Teammanager Joachim Ohmer vor der Team-WM in Werlte im August. Das „Unternehmen Titelverteidigung“ glückte. Mit Riss als Kapitän. Mit Riss als zuverlässigem Punktelieferanten und „Teamplayer“.

Riss wird weitermachen. Das hat er schon vor dem Gewinn seines siebten Einzel-WM-Titels angekündigt. „Ich bin immer noch motiviert. Wenn ich auf dem Motorrad sitze, versuche ich alles, um das Beste daraus zu machen. Solange das reicht, um vorne mitzufahren, und ich auch noch Spaß am Fahren habe, gibt es keinen Grund übers Aufhören nachzudenken.“


Ausfall kostet Riss den Titel

28.9.2008 Vizemeister bei DM in Pfarrkirchen

Nur ein Kupplungsschaden konnte den amtierenden Langbahnweltmeister Gerd Riss davon abhalten, seinen zehnten DM-Titel auf der Langbahn einzufahren. In seinem zweiten Lauf fiel der in Führung liegende Routinier aus, gewann alle nachfolgenden Rennläufe überlegen und schaffte im Endergebnis noch den zweiten Platz hinter Sirg Schützbach (Baindt). Im Stechen um Platz drei setzte sich Bernd Diener (Gengenbach) gegenüber Jörg Tebbe (Dohren) durch.

 

„Einfach nur Pech gehabt“, hatte Gerd Riss sich schnell mit dem zweiten Platz abgefunden. „Mein Tuner Anton Nischler hat mir einen neuen Motor zum DM-Finale gebracht, der war verdammt schnell, ich gewann alle Starts und hätte sicher auch den zweiten Lauf nach Hause gefahren. Der Kupplungskern ist gebrochen, das ist mir in 25 Jahren noch nicht passiert“, schilderte der Weltmeister sein Missgeschick. „Das hätte mir auch passieren können bei der Einzel-WM oder bei der Team-WM. Dort hielt die Kupplung, das brachte zwei Weltmeistertitel, das war wichtiger“, tröstete sich Riss mit der DM-Vizemeisterschaft. Ähnliches Missgeschick ereilte auch zwei weitere Mitfavoriten: Daniel Bacher riss in seinem zweiten Rennlauf die Kette und Bernd Diener ereilte ebenfalls in seinem zweiten Lauf ein kapitaler Motorschaden.

 

 

Ergebnis Deutsche Langbahnmeisterschaft 2008

1. Sirg Schützbach (Baindt, 22 Punkte), 2. Gerd Riss (Bad Wurzach, 20), 3. Bernd Diener (Gengenbach, 19), 4. Jörg Tebbe (Dohren, 19), 5. Richard Speiser (Börwang, 16p), 6. Stephan Katt (Neuwittenbeck, 15p), 7. Jan Pape (Abbensen, 10p), 8 Herbert Rudolph (Pilsting, 10), 9. Daniel Bacher (Baindt, 9), 10. Marcel Dachs (Weingarten, 9), 11. Matthias Kröger (Dohren, 8),  12. Markus Eibl (Dietersburg, 6), 13. Manfred Knappe (Traunstein, 4), 14. Toni Kröger (Nordhastedt, 4), 15. Christian Hülshorst (Lüdinghausen, 4), 16. Robert Baumann (Buschmühl, 2), 17. Ronny Stüdemann (Pensin, 2), 18. Daniel Rath (Teterow, 0) 19. Nynke de Jong (Weyhe, 0), 20. Benjamin Hegener (Georgsmarienhütte, 0)


Impressionen vom WM-Empfang in Seibranz


Riss ist "Prachtkerl und toller Sportler"

18.9.2009 Schwäbische Zeitung

Großer Bahnhof für Gerd Riss: Nach dem Gewinn seines neunten Weltmeistertitels am vergangenen Samstag ist der 43-jährige Motorsportler am Dienstagabend in seiner Heimat mit einem Korso durch den Ort und einem öffentlichen Empfang geehrt worden.

SEIBRANZ (sz) Vorneweg kam Daniel Bacher, seines Zeichens Gewinner des Auftakt-Grand-Prix der Weltmeisterschaft 2008 in Marienbad und am Ende WM-Elfter. Der Baindter eröffnete den Motorrad-Korso durch Seibranz mit der WM-Maschine, auf der Gerd Riss am vergangenen Samstag seinen neunten Weltmeisterschaftstitel errungen hatte. Im Porsche dahinter strahlte Gerd Riss samt seinen Mechanikern Herbert Stehmer und Wolfgang Anke. Mit "glühenden Reifen", sagte Landtagsabgeordneter Paul Locherer, sei er nach Seibranz geeilt. Er hatte es sich ebenso wenig nehmen lassen, dem alten und neuen Weltmeister zu gratulieren wie Bürgermeister Roland Bürkle und die Ortsvorsteher von Seibranz und Hauerz, Annemarie Frischknecht und Martin Menig.

"Sie sind ein Prachtkerl und toller Motorsportler", lobte Locherer - und fühlte sich in seiner Funktion als Bürgermeister von Amtzell an alte Zeiten erinnert, in denen Straßenrennfahrer Reinhold Roth seine beiden Vize-WM-Titel einfuhr. Annemarie Frischknecht gratulierte im Namen der Ortschaft: "Sieben Einzeltitel, zwei Mal die Team-WM gewonnen - so viel hat noch keiner vor Ihnen erreicht. Eine grandiose Leistung, vor allem, wenn man bedenkt, dass Sie seit 25 Jahren in der internationalen Spitze mitfahren."

Fanclub-Vorsitzender Rolf Weder ließ die bisherige Saison mit 16 gefahrenen Rennen Revue passieren. Neun Mal stand Riss ganz oben auf dem Treppchen, fünf Mal war er Zweiter. Mit neun Weltmeistertiteln, einer Vizeweltmeisterschaft, einem Europameistertitel, 22 deutschen Meistertiteln und der Auszeichnung mit dem Silbernen Lorbeerblatt sei Riss "einfach der erfolgreichste Fahrer", meinte Weder: "Gerd, du hast dich in die ewigen Bücher eingeschrieben und die Latte für deinen Nachfolger sehr hoch gehängt. Ich kann mich nur wiederholen: Wir sind stolz auf dich."

"Gelaufen wie am Schnürchen"

Riss' Dank galt allen, die ihn unterstützt haben, vor allem aber seinen Mechanikern Herbert Stehmer und Wolfgang Anke: "Ich habe in diesem Jahr keine Ausfälle gehabt. Es ist alles gelaufen wie am Schnürchen." Auch Bad Wurzachs Bürgermeister Roland Bürkle überbrachte Glückwünsche und freute sich, dass Riss trotz seiner Erfolge am Boden geblieben ist: "Solche großartigen Sportler könnten auch in größere Städten, in größere Vereinen gehen. Sie sind Seibranzer und feiern hier bei uns. Das macht Sie so sympathisch."

Seibranz lädt zum WM-Empfang

16.9.2009 Schwäbische Zeitung

Gerd Riss ist am vergangenen Samstag zum siebten Mal Langbahn-Einzelweltmeister geworden. Heute Abend wird er in seiner Heimatgemeinde mit einem Empfang und anschließender Feier geehrt. Zunächst wird der neue und alte Weltmeister im Corso durch die Ortschaft ziehen, bevor die Feierlichkeiten in der Turnhalle um 19 Uhr beginnen. Die Bevölkerung ist dazu eingeladen.


Langbahn-WM in Vechta: Gerd Riss zum siebten Mal Einzel-Weltmeister

15.9.2008 DMSB

Beim Saisonfinale der Langbahn-WM in Vechta machte der in der WM-Wertung führende Gerd Riss (Bad Wurzach) endgültig seine Titelverteidigung perfekt. Ihm reichte im Tagesfinale der vierte Platz, um seinen siebten WM-Einzeltitel einzufahren. Erst vor drei Wochen hatte der Rekord-Weltmeister mit der Nationalmannschaft den WM-Titel im Teamwettbewerb erfolgreich verteidigt. Sieger in Vechta wurde der Niederländer Theo Pijper vor den Briten Andrew Appleton und Glen Phillps. Damit gelang es Phillips in der Gesamtwertung an Fabriek vorbei zu ziehen und Vizeweltmeister zu werden.

Für Gerd Riss begann der Abend im Reiterwaldstadion in Vechta perfekt. „Ich hatte bei allen Vorläufen die besten Starts. Die Bahn wurde im Laufe des Abends zudem außen immer besser, was allerdings als Erster der Niederländer Dirk Fabriek genutzt hat. Er konnte mich im zweiten Vorlauf in der letzten Runde auf der Außenbahn überholen“, sagte Gerd Riss, der trotzdem gelassen blieb und im nächsten Aufeinandertreffen der beiden Titelaspiranten wiederum den Sieg für sich verbuchte.

Vor dem Tagesfinale war er punktgleich mit dem Niederländer Theo Pijper, der nach Losentscheid als erster den Startplatz wählen durfte. „Er wählte die Bahn ganz außen, was sich als richtige Entscheidung erwies, denn er gewann den Start. Ich war aber auch ganz gut dabei. Als ich aber Dirk Fabriek hinter mir wusste, ging ich kein unnötiges Risiko mehr ein“, erklärte Riss mit Blick auf den direkten Konkurrenten um den WM-Titel. Mit dem Finaleinlauf Pijper vor Appleton, Phillips, Riss, Fabriek und Stephan Katt stand fest: Gerd Riss hat die Titelverteidigung geschafft. „Ich bin überglücklich, den Titel in Vechta geholt zu haben“, freute sich der 43-jährige Weltmeister, nachdem er sich im Tagesfinale mit Platz vier als einziger Amateur gegen die Riege der Profis im Kampf um die WM-Krone durchgesetzt hatte.


Gerd Riss holt sich siebten WM-Titel

FOCUS -Motorrad-Rennfahrer Gerd Riss hat sich seinen siebten WM-Titel auf der Langbahn geholt. Beim letzten WM-Lauf reichte dem 43-Jähigen ein vierter Rang hinter Tagessieger Theo Pijper.

Motorrad-Pilot Gerd Riss aus Bad Wurzach ist zu seinem siebten WM-Titel auf der Langbahn gefahren. Riss reichte beim letzten WM-Lauf in Vechta ein vierter Platz hinter Tagessieger Theo Pijper aus den Niederlanden. In der Gesamtwertung siegte Riss mit 79 Punkten, er hatte damit 13 Zähler Vorsprung auf den zweitplatzierten Briten Glen Phillips.


Riss wieder Langbahnweltmeister

15.9.2008 MOTORSPORT TOTAL

Motorsport-Total.com) - Beim Saisonfinale der Langbahn-WM in Vechta machte der in der WM-Wertung führende Gerd Riss aus Bad Wurzach endgültig seine Titelverteidigung perfekt. Ihm reichte im Tagesfinale der vierte Platz, um seinen siebenten WM-Einzeltitel einzufahren. Erst vor drei Wochen hatte der Rekordweltmeister mit der Nationalmannschaft den WM-Titel im Teamwettbewerb erfolgreich verteidigt. Sieger in Vechta wurde der Niederländer Theo Pijper vor den Briten Andrew Appleton und Glen Phillps. Damit gelang es Phillips, in der Gesamtwertung an Fabriek vorbeizuziehen und Vizeweltmeister zu werden.

Für Riss begann der Abend im Reiterwaldstadion in Vechta perfekt: "Ich hatte bei allen Vorläufen die besten Starts. Die Bahn wurde im Laufe des Abends zudem außen immer besser, was allerdings als Erster der Niederländer Dirk Fabriek genutzt hat. Er konnte mich im zweiten Vorlauf in der letzten Runde auf der Außenbahn überholen", sagte Riss, der trotzdem gelassen blieb und im nächsten Aufeinandertreffen der beiden Titelaspiranten wiederum den Sieg für sich verbuchte.

Vor dem Tagesfinale war er punktgleich mit dem Niederländer Theo Pijper, der nach Losentscheid als erster den Startplatz wählen durfte. "Er wählte die Bahn ganz außen, was sich als richtige Entscheidung erwies, denn er gewann den Start. Ich war aber auch ganz gut dabei. Als ich aber Dirk Fabriek hinter mir wusste, ging ich kein unnötiges Risiko mehr ein", erklärte Riss mit Blick auf den direkten Konkurrenten um den WM-Titel.

Mit dem Finaleinlauf Pijper vor Appleton, Phillips, Riss, Fabriek und Stephan Katt stand fest: Riss hat die Titelverteidigung geschafft. "Ich bin überglücklich, den Titel in Vechta geholt zu haben", freute sich der 43-jährige Weltmeister, nachdem er sich im Tagesfinale mit Platz vier als einziger Amateur gegen die Riege der Profis im Kampf um die WM-Krone durchgesetzt hatte.

 

Motorsport Total

 


"GERD RISS SICHERT SICH ERNEUT DIE WM-KRONE

15.9.2008 - Schwäbische Zeitung

VECHTA – Platz vier im vierten Grand Prix der Saison reichte. Damit holte sich Gerd Riss (Bad Wurzach) in Vechta zum siebten Mal in seiner Karriere die Langbahn-Weltmeisterschaft und ist somit auch unangefochtener  Rekordtitelträger. „Es ist immer noch ein wunderschönes Gefühl“, freute sich der  Rekordweltmeister über seine siebte gewonnene Einzel-Weltmeisterschaft und seinen insgesamt neunten Weltmeisterschaftstitel .

Von unserer Mitarbeiterin Susi Weber

Es war wie schon die gesamte Saison über: Riss punktete zuverlässig in den Vorläufen, zog ins A-Finale der sechs Tagesbesten ein und ließ nie einen Zweifel daran, dass die Titelverteidigung nur dann ins Wanken kommen könnte, sollten technische Defekte drohen. „Die Vorläufe sind gut gelaufen, ich hatte gute Starts“, sagte Riss. Drei Siege, ein zweiter Platz – mit 19 Punkten war der Bad Wurzacher gemeinsam mit dem späteren GP-Sieger Theo Pijper (Niederlande) Vorlaufbester und damit fast schon Weltmeister. Zwölf Punkte Vorsprung hatte er nach Vechta mitgebracht und nur noch Dirk Fabriek (Niederlande) hätte mit einem Laufsieg ins WM-Geschehen eingreifen können – sofern Riss ausfallen sollte oder nur Sechster würde. „Natürlich geht man so etwas taktisch an“, meinte der 43-Jährige, der im A-Finale Pijper und die beiden Briten Andrew Appleton und Glen Phillips ziehen ließ. „Ich habe gesehen, Fabriek ist nicht vorne dabei, was sollte ich da riskieren?“ Platz vier genügte, um auf der Ziellinie die Faust nach oben reißen zu können. Fabriek wurde Fünfter und der bisher in der WM Zweitplatzierte musste mit diesem Ergebnis den Vizeweltmeistertitel Glen Phillips überlassen und sich mit dem dritten WM-Rang zufrieden geben.

Während Riss und seine Anhängerschaft in Vechta jubelte, lief es bei den beiden anderen oberschwäbischen Vertretern nicht nach Wunsch. „Ich hätte mir gewunschen, die Bahn wäre so geblieben, wie sie im ersten Durchgang war“, meinte Sirg Schützbach. Da schaffte der Baindter Platz zwei, ein fünfter und zwei sechste Plätze folgten. Am Ende belegte Schützbach in Vechta Platz 14 und reihte sich auf Platz zwölf im WM-Gesamtklassement ein. Noch bitterer erwischte es Daniel Bacher, der über das Last-Chance-Heat um die beiden letzten noch zu vergebenden Grand Prix Plätze nicht hinauskam und sich somit den vierten Grand Prix von den Zuschauerrängen aus ansehen musste. Der GP-Sieger von Marienbad belegt allerdings Platz elf in der Weltmeisterschaft und wird wie Schützbach nun Mitte Oktober im sogenannten Challenge im niederländischen Aduard versuchen, sich einen der acht WM-Plätze für 2009 zu sichern. Riss ist als Weltmeister für die WM 2009 gesetzt und signalisierte bereits vor dem Titelgewinn: „Ich werde auf alle Fälle weitermachen!“


Gerd Riss holt sich siebten WM-Titel

14.9.08 FOCUS

Motorrad-Rennfahrer Gerd Riss hat sich seinen siebten WM-Titel auf der Langbahn geholt. Beim letzten WM-Lauf reichte dem 43-Jähigen ein vierter Rang hinter Tagessieger Theo Pijper.
Motorrad-Pilot Gerd Riss aus Bad Wurzach ist zu seinem siebten WM-Titel auf der Langbahn gefahren. Riss reichte beim letzten WM-Lauf in Vechta ein vierter Platz hinter Tagessieger Theo Pijper aus den Niederlanden. In der Gesamtwertung siegte Riss mit 79 Punkten, er hatte damit 13 Zähler Vorsprung auf den zweitplatzierten Briten Glen Phillips.

WELTMEISTER 2008 GERD RISS

Beim letzten Lauf der Langbahn-WM in Vechta machte der in der WM-Wertung führende Gerd Riss (Bad Wurzach) endgültig seine Titelverteidigung perfekt. Riss der mit vier zwölf Punkten Vorsprung ins Rennen ging, reichte im Tagesfinale der vierte Platz um seinen siebten WM-Einzeltitel einzufahren. Erst vor drei Wochen hatte er mit der Nationalmannschaft den WM-Titel im Teamwettbewerb zum zweiten Mal geholt. Sieger in Vechta wurde der Holländer Theo Pijper vor dem Engländer Andrew Appleton und Glen Phillps.

Für Riss begann der Abend im Reiterwaldstadion perfekt. „Ich hatte bei allen Vorläufen die besten Starts. Die Bahn wurde im Laufe des Abends aussen immer besser, was als erster Fabriek genutzt hat. Er konnte mich im zweiten Vorlauf in der letzten Runde aussen überholen“, blieb Riss aber dennoch gelassen und konnte im nächsten Aufeinandertreffen der beiden Titelaspiranten wiederum den Sieg für sich verbuchen. Vor dem Tagesfinale war er mit dem Niederländer Theo Pijper punktgleich, der nach Losentschied als erster den Startplatz wählen durfte. „Er wählte die Bahn ganz aussen, was sich als richtig entscheiden sollte, denn er gewann den Start. Ich war auch ganz gut dabei, als ich aber Fabriek hinter mir liegen sah, ging ich kein Risiko mehr ein“, hatte Riss nur noch Augen für seinen direkten Konkurrenten. Mit dem Finaleinlauf Pijper-Appleton-Phillips-Riss-Fabriek-Katt schaffte Phillips es sogar noch in der Gesamtwertung an Fabriek voreizuschieben und Vizeweltmeister zu werden.

„Ich bin natürlich überglücklich, den Titel geholt zu haben. Morgen geht die Arbeit wieder weiter“, kehrte der 43jährige Rekordweltmeister schnell wieder zur Tagesordnung zurück, nachdem er im Tagesfinale sich wiederum als einziger Amateur gegen die Profis durchgesetzt hgatte. „Wir haben im Zimmergeschäft so viel Arbeit, dass ich in diesem Jahr nur noch die DM in zwei Wochen in Pfarrkirchen fahren kann“, sagte Riss, kündigte aber gleichzeitig an, im nächsten Jahr den 10. WM-Titel in Angriff zu nehmen.

 

Ergebnis 4. Grand Prix - Lauf in Vechta:

1. Theo Pijper (NL), 2. Andrew Appleton (GB), 3. Glen Phillips (GB), 4. Gerd Riss (D), 5. Dirk Fabriek (NL), 6. Stephan Katt (D)

 

WM-Endstand:

1. Gerd Riss 79 Punkte,

2. Glen Phillips 66 Punkte,

3. Dirk Fabriek 65 Punkte,

4. Andrew Appleton 62 Punkte

 


3,5 PS mehr

11.9.2008 - Motorsport Aktuell online-

Gerd Riss steht in Vechta vor dem 7. WM - Titel. Der Schwabe fährt 2008 eine neue Ausbaustufe der italienischen Motorenmarke GM – verrät Tuner Anton Nischler.

So richtig zweifeln tut kaum einer daran: Gerd Riss dürfte am Samstagabend in Vechta seinen siebten Einzel-WM-Titel einfahren.

Der Schwabe reist mit 12 Punkten Vorsprung nach Niedersachsen. Ein fünfter Platz im A-Finale reicht ihm, um wieder Weltmeister zu werden.

Als Garant dafür stehen nicht nur Fahrkönnen und Routine – sondern auch ein GM-Motor, aus dem Riss’ langjähriger Tuner Anton Nischler für die Saison 2008 noch einmal mehr rausgekitzelt hat. «Wir haben neue Einlasskanäle; die bringen 3,5 PS mehr Leistung. Das bringt auch ein etwas höheres Drehmoment mit sich – aber die Hautsache war ganz klar die höhere Spitzenleistung», verrät Nischler. «Aber die fährt Gerd schon das ganze Jahr über. Wir werden keinen Vechta-Spezialmotor bringen, weil es uns lieber ist, dass Gerd mit dem bewährten Material fährt, dass er schon kennt.»

Nischler ist sicher: Die modifizierten Kanäle hat ausser ihm in der Form keiner. «Piotr Protasiewicz, Richard Speiser und Christian Hefenbrock fahren sie im Speedway auch», verweist er auf seine anderen Kunden. «Das Prinzip ist für Speedway und Langbahn gleich. Aber auf der Langbahn hat sie nur Riss.»

Der WM-Spitzenreiter vertraut schon das ganze Jahr über auf nur ein Exemplar der aktuellen Ausbaustufe. Auch in Vechta wird nur eine Maschine mit dem neuen Aggregat in seiner Box stehen. Im Ersatzmotorrad hängt ein Vorjahres-Motor. «Ein Motor reicht», begründet Nischler. «Für Pfarrkirchen entsteht jetzt gerade ein zweiter.»

Auf der bayrischen Hochgeschwindigkeitsbahn findet am 28. September das Finale der Deutschen Langbahn-Meisterschaft statt. «Für Vechta mussten die Motoren noch nicht mal revidiert werden», enthüllt Nischler. «Sie wurden für den letzten Grand Prix in Frankreich revidiert – und danach erst wieder für Pfarrkirchen.»

Denn die kürzeren Bahnen, auf denen die Einzel-WM ihre Grossen Preise austrägt, brächten gemäss des Tuners längere Inspektions-Intervalle mit sich als die langen 1000-Meter-Bahnen wie etwa Pfarrkirchen.


Gerd Riss : Der Gejagte, der Senior, der Beste

12.9.2008 - Oldenburgische Volkszeitung

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„Abgerechnet wird erst auf der Ziellinie“

-Interview Schwäbische Zeitung-


SEIBRANZ - Gerd Riss steht nach seinem Grand Prix Erfolg am vergangenen Wochenende vor einem weiteren Meilenstein seiner Karriere. In Vechta wird am Samstag der Langbahnweltmeister gekrönt. Riss gilt das Führender der WM als Top-Favorit. SZ-Mitarbeiterin Susi Weber hat sich mit dem 43-Jährigen unterhalten - und dabei auch einiges zur Nichtnominierung seines ehemaligen Konkurrenten Robert Barth erfahren.

SZ: Sie führen die Weltmeisterschaft mit zwölf Punkte Vorsprung nach drei WM-Läufen an. Ist überhaupt noch etwas anderes denkbar als Gerd Riss als Weltmeister 2008?

Riss: Ganz so einfach ist die Rechnung nicht. Zunächst gilt es einmal, in den Vorläufen genügend Punkte zu sammeln, um überhaupt ins über Plätze und Punkte entscheidende A-Finale der sechs Tagesbesten zu kommen. Vorausgesetzt mein unmittelbarer Verfolger Dirk Fabriek gewinnt diesen Lauf, genügt mir ein fünfter Platz um den WM-Titel zu verteidigen. Abgerechnet wird aber erst auf der Ziellinie. In vier Runden kann vieles passieren. Das habe ich - im Positiven - 2004 beim Gewinn meiner fünften Einzelweltmeisterschaft erfahren dürfen, als Kelvin Tatum auch einen Zehn-Punkte-Vorsprung verspielte. Ich bin mir jedenfalls darüber bewusst, dass ich noch nicht Weltmeister bin.

SZ: Wie geht man einen solchen Endlauf an? Herrscht die Devise „Sicherheit“, wenn das Startband in die Höhe schnellt?

Riss: Als Rennfahrer willst du gewinnen und wirst immer versuchen, den Start für dich zu entscheiden und als Erster in die Kurve zu kommen. Sollte sich diese Situation nicht ergeben, musst du umschalten und dich auch mit einem dritten, vierten oder fünften Platz zufrieden geben. Angriffe bergen immer das Risiko, zu stürzen und am Ende mit leeren Händen dazustehen.

SZ: Im Vorfeld zum vierten Grand Prix in Vechta gab es heftigste Debatten um eine mögliche Teilnahme Ihres langjährigen Konkurrenten Robert Barth. Seit Montag steht fest: Er erhält keine Wildcard, er wurde vom Verband nicht berücksichtigt. Was sagen Sie dazu?

Riss: Robert Barth hat seine Karriere vor zwei Jahren nach dem Gewinn seiner vierten Weltmeisterschaft beendet. 2008 bestritt er lediglich sein Abschiedsrennen vor heimischem Publikum in Memmingen. Gleichzeitig stellte er Ansprüche auf eine der vier Wildcards, die Fahrern die Chance auf eine Grand Prix Teilnahme bieten. Der Deutsche Motorsportverband hat sich nun für andere, für jüngere Fahrer entschieden. Meiner Meinung nach ist das auch richtig. Ich selbst hätte sicherlich beim jetzigen WM-Stand keine Nachteile gehabt. Barth hätte ich zugetraut, ganz vorne mitzufahren - und damit auch meinem Verfolgerfeld Punkte wegzunehmen. Der DMSB hat aber von vorne herein auf den Nachwuchs gesetzt, den „Nicht-GP-Piloten“ auch die WM 2009-Qualifikations-Plätze zugeteilt und uns WM 2008 -Teilnehmern sozusagen den „Schlupfloch-Weg“ und die „Zweitchance“ für die WM 2009 zu Gunsten der Jungen im Gegensatz zu anderen Nationen verwehrt. Insofern ist die Entscheidung gegen Robert Barth nur konsequent.

SZ: Die ersten sechs der Weltmeisterschaft sind automatisch für den Bewerb 2009 gesetzt. Wird man dann auch Gerd Riss wieder erleben?

Riss: Ob ich Weltmeister werde oder nicht: ich fahre weiter. 2009 wird die Weltmeisterschaft um einen zusätzlichen Grand Prix auf fünf Wettbewerbe erweitert. Das dürfte mir eher entgegen kommen, da Beständigkeit sicher zu meinen Stärken gehört. Nun heißt es aber erst einmal, die Saison 2008 abzuschließen. Am liebsten natürlich mit dem WM-Titel und der Deutschen Meisterschaft, die in zwei Wochen in Pfarrkirchen noch auf dem Plan steht.

 

INFO: Gerd Riss begann seine Karriere 1981 und gewann 1991 seine erste Einzelweltmeisterschaft. In den Jahren 1996, 1999, 2001, 2004 und 2007 konnte der 43-jährige Zimmermeister diesen Erfolg wiederholen. Bei der 2007 erstmals ausgetragenen Langbahn-Team-Weltmeisterschaft stand Riss als Kapitän der vierköpfigen deutschen Nationalmannschaft am Ende ganz oben auf dem Podest. Vor drei Wochen konnte Riss diesen Titel ebenfalls erfolgreich verteidigen. Mit acht Langbahn-WM-Titeln ist Riss bereits jetzt Rekordtitelträger.

Riss fast wieder Weltmeister

6.9.2008 - Motosport Aktuell Online

ZUM ARTIKEL 

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Riss baut WM-Führung aus

6.9.2008 - Sieg beim GP in Morizes

 

Einen großen Schritt in Richtung Titelverteidigung hat der amtierende Weltmeister Gerd Riss (Bad Wurzach/MSV Herxheim) beim dritten Lauf der Langbahn-WM im südfranzösischen Morizes gemacht. Auf der Bahn, auf der er im letzten Jahr mit der deutschen Nationalmannschaft erstmals Teamweltmeister wurde, schaffte Riss den Gesamtsieg vor den beiden Engländern Glen Phillips und Andrew Appelton und liegt in der WM-Gesamtwertung mit 63 Zählern vor dem Holländer Dirk Fabriek und Phillips in Führung. Damit reicht ihm beim letzten noch ausstehenden WM-Lauf am kommenden Wochenende bereits ein fünfter Platz im Tagesfinale der besten sechs Fahrer, um seinen Titel zu verteidigen. Für Riss wäre dies nach 1991, 1996, 1999, 2001, 2004 und 2007 der siebte WM-Einzeltitel.

Ergebnis WM-GP 3 Morizes:

1. Gerd Riss (D), 2. Glen Phillips (GB), 3. Andrew Appelton (GB), 4. Stephane Tressarieu (F),  5. Dirk Fabriek (NL), 6. Theo Pijper (NL), 7. Matthias Kröger (D), 8. Jörg Tebbe (D), 9. Herbert Rudolph (D), 10. Jannick de Jong (NL), 11. Sirg Schützbach (D), 12. Daniel Rath (D), 13. Richard Wolff (Tschechien), 14. Stephan Katt (D), 15. Erik Eijbergen (NL), 16. Jerome Lespinasse (F), 17. Daniel Bacher (D), 18. Pavel Ondrasik (Tschechien)

WM-Gesamtstand nach 3 von vier Läufen :

1. Riss (63 Punkte), 2. Fabriek (51), 3. Phillips (48), 4. Appleton (42), 5. Kröger (36)


Deutscher Dreifach-Sieg in Norwegen

30.August - Stavanger will in den WM-Terminkalender

Rundum zufrieden war Gerd Riss mit seinem Trip nach Norwegen. Im rund 1700 Kilometer von Seibranz entfernten Stavanger siegte der Zimmermeister in allen Rennläufen und gewann überlegen das internationale Meeting vor seinen Nationalmannschaftskollegen Stephan Katt und Matten Kröger. Auf den weiteren Plätzen folgten die beiden Lokalmatadoren Marius Rökeberg und Willy Tyissem vor Klaus-Peter Gerdemann und Nynke de Jong. 

 

"Die Tour war zwar weit und anstrengend, aber das Wetter war schön, wir haben zusammen auch noch einen Ausflug in die Umgebung unternehmen können und zudem eine wunderschöne 1000-Meter-Bahn vorgefunden," war Riss rundum zufrieden. Vor rund 3000 Zuschauern machten die drei deutschen Spitzenfahrer Werbung für Stavanger als künftigem Austragungsort für WM-Läufe. "Wolfgang Glas (Vizepräsident des DMSB und des EuropäischenVerbandes für den Motorsport (UEM) ) war vor Ort und überzeugte sich zusammen mit FIM-Vizepräsident Roy Otto. Der Norweger ist auch Vorsitzender der FIM -Bahnsportkommisson (CCP). 


WM-TITEL KLAR VERTEIDIGT

28.8.2008 - Kieler Nachrichten

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080828 Kieler Nachrichten WM-Titel klar
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Titelverteidigung am seidenen Faden

Neue Osnabrücker Zeitung - 26.8.2008-

Freude über die Titelverteidigung (von links): Bernd Diener, Stephan Katt, Gerd Riss, Matthias Kröger, Teamchef Joachim Ohmer.
Freude über die Titelverteidigung (von links): Bernd Diener, Stephan Katt, Gerd Riss, Matthias Kröger, Teamchef Joachim Ohmer.

Werlte - Unbeschreiblicher Jubel brach Sonntag auf dem Hümmling-Ring aus Josef Hukelmann, Rennleiter des MSC „Hümmling“ Werlte, heraus, als feststand, dass das deutsche Team mit Gerd Riss, Bernd Diener, Stephan Katt und Matthias Kröger den Titel des Mannschaftsweltmeisters auf der Sandbahn verteidigt (wir berichteten) hat. Rumpelstilzchen wäre vor Neid erblasst ob der Freudentänze im Innenfeld des Hümmling-Rings.

Als Gerd Riss (Bad Wurzach) und Matthias Kröger (Werlte) auf den Rängen eins und zwei vor den drei niederländischen Stahlschuhartisten die Ziellinie überquerten, tobte das Publikum. Riss und Kröger hatten für Bernd Diener (Werlte), der wegen Startbandberührung für das A-Tagesfinale disqualifiziert wurde und zum Restart nicht antreten durfte, die Kohlen aus dem Feuer geholt. Riss, Diener, Stephan Katt (Neuwittenbeck) und Kröger hatten ihre Vorläufe souverän beherrscht und waren dank taktischer Meisterleistung durch Abschirmen der Konkurrenz nach hinten mit 55 Punkten ins A-Finale gefahren. Die Niederländer erreichten 45 Zähler.

Doch Weltmeister ist die Mannschaft, die im A-Finale die meisten Punkte sammelt. Die in den Vorläufen angesammelten Zähler haben keine Bedeutung für den Titelgewinn. Die Disqualifikation Dieners hätte für Deutschland zum Fiasko werden können. Die Titelverteidigung hing am seidenen Faden. „Die Jungs sind für mich gefahren“, jubelte der mit 49 Jahren älteste internationale Motorrad-Bahnrennfahrer der Welt über seinen ersten Weltmeistertitel. „Nach Dieners Disqualifikation habe ich gedacht, jetzt ist alles vorbei. Als ich aber nach dem Restart Kröger neben mir sah, wusste ich, wir schaffen es“, sagte Riss, der in Werlte zu seinem achten WM-Titel kam. Auch Stephan Katt, der im Finale als vierter Fahrer nicht zum Einsatz kam, gab zu: „Ich habe nach der Disqualifikation schwarzgesehen. Aber Riss und Kröger sind das Rennen ihres Lebens gefahren.“ „Wir haben im Finale die Tür nach hinten zugemacht. Da kam kein Holländer durch“, urteilte Kröger auf dem Siegerwagen.

„Ich lebe fünf Jahre weniger“, glaubte nach dem Herzschlagfinale Joachim Ohmer (Herxheim), Teammanager Deutschland, der in die Fußstapfen Hukelmanns trat, der mit Deutschland 2007 in Frankreich den Titel erreichte.

Bis zur Disqualifikation hatte Diener, der nach Ohmers Worten auf dem Hümmling-Ring „eine Bank in Werlte“ ist, wie Riss 18 Punkte nach Hause gefahren. Diese waren im A-Finale bekanntlich wertlos. „Hier sollte die FIM über den Modus nachdenken“, meinte nicht nur Ohmer nach dem Rennen. Ein Team, das die ganze WM beherrsche, könne durch einen Motorschaden oder sonstiges Ereignis durch einen einzige


Deutschland wieder Weltmeister

Gerd Riss und das deutsche Team wurden wieder Weltmeister

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Deutschland verteidigt WM-Titel

24.8.2008 - Achter WM-Erfolg für Gerd Riss

Die Titelverteidger : Bernd Diener, Stephan Katt, Gerd Riss und Matten Kröger mit den Betreuern Joachim Ohmer und Joachim Huckelmann (vlnr.)
Die Titelverteidger : Bernd Diener, Stephan Katt, Gerd Riss und Matten Kröger mit den Betreuern Joachim Ohmer und Joachim Huckelmann (vlnr.)

„Das war eine wahnsinnige Teamleistung, es herrschte eine gute Mannschaftsstimmung und es war einfach grandios, was der Veranstalter hier leistete“, sagte Teammanager Joachim Ohmer nach der Titelverteidigung. Eigentlich hätte das WM-Finale bereits am Samstagabend über die Bühne gehen sollen. Der Regen sorgte jedoch für eine Verlegung auf den Sonntag. In den Vorläufen dominierte das „Team Germany“ mit Teamkapitän Gerd Riss (Bad Wurzach), Stephan Katt (Neuwittenbek), Bernd Diener (Gengenbach) und Matten Kröger in beeindruckender Weise. In wechselnder Besetzung schaffte die deutsche Nationalmannschaft zwölf Punkte und damit maximale Punktausbeute gegen Frankreich, Tschechien und Finnland, gab nur einen Punkt gegen Großbritannien ab und setzte gegen die Niederlande einen acht zu sieben Punktesieg obendrauf. Mit 55 Gesamtpunkten gelang der Einzug ins alles entscheidende A-Finale, in dem die deutsche Mannschaft noch einmal den Niederlanden begegnete. Diener ging nach einem technischen Defekt ins Band und wurde disqualifiziert. Somit hing alles an den Finalisten Gerd Riss und Matten Kröger. „Gleich im ersten Moment habe ich gedacht: wir können immer noch gewinnen“, sagte Gerd Riss, sechsfacher Langbahnweltmeister im Einzelwettbewerb und bereits im vergangenen Jahr bei der ersten Team-Weltmeisterschaft Mannschaftsweltmeister. „Mir war klar, wir müssen den Holländern die Tür zumachen. Die Disqualifikation von Diener gab mir eigentlich nur noch den letzten Kick“, meinte Teamkamerad Kröger. Sowohl Riss als auch Kröger erwischten einen hervorragenden Start, setzten sich sofort in Führung und gaben diese bis zum Ende der vierten Runde auch nicht mehr ab.

Neun Punkte genügten, um das Team aus den Niederlanden in Zaum zu halten. Bereits zuvor hatten die Briten im B-Finale über Finnland die Oberhand behalten und Tschechien sich gegen Frankreich Platz fünf gesichert. Die Freude im deutschen Team war riesig. „Das war vom Feinsten, da hat heute alles zusammengepasst“, jubelte Bernd Diener, mit 49 Jahren Senior des Teams, über seinen ersten Weltmeistertitel. Auf das A-Finale freiwillig verzichtet hatte Stephan Katt, der sich auf Grund einer Zerrung an der linken Hand nicht „hundertprozentig fit“ fühlte: „Ich habe fürs Team gedacht und glaube, wir haben hier alles richtig gemacht. Allerdings musste ich feststellen, dass draußen stehen und zusehen, wenn es um die Entscheidung geht, sehr viel schlimmer ist als selber zu fahren.“


Gerd Riss ist vor der WM gut in Form

22.8.2008 Schwäbische Zeitung zum Sandbahnrennen in Scheeßel

SEIBRANZ (swe) Auf den zweiten Platz ist der Seibranzer Motorradsportler Gerd Riss auf der Langbahn im niedersächischen Scheeßel gefahren. Es war das letzte Stelldichein vor der Langbahn-Team-WM am kommenden Wochenende.

Gerd Riss gewann seinen ersten Vorlauf, musste aber im zweiten Rennen seinen Mannschaftsteamkameraden Stephan Katt (Neuwittenbeck) und Bernd Diener (Gengenbach) den Vortritt lassen und wurde im dritten Vorlauf - erneut hinter Katt - Zweiter.

"Stephan Katt ist stark gefahren und hatte gute Starts", erkannte Riss nach dem Rennen neidlos die Leistung des Kontrahenten an. Im Endlauf war es aber der siebenfache Langbahnweltmeister, der nichts anbrennen ließ und Theo Pijper (Niederlande), Stephan Katt und Zdenek Schneiderwind auf Distanz hielt. "In der Endabrechnung fehlte zum Sieg nur ein einziger Punkt", sagte Riss, der hinter Katt (18) Zweiter wurde.

Matten Kröger und Bernd Diener, die gemeinsam mit Riss und Katt das deutsche Nationalteam bilden und morgen in Werlte versuchen werden, ihren Gold-Erfolg des Vorjahres zu wiederholen, belegten im Gesamtklassement die Plätze fünf und sechs.

Im Wettbewerb um den Bahnrekord war Bernd Diener am flottesten unterwegs (134,33 Stundenkilometer). Riss schaffte mit 131,77 die drittschnellste Zeit. Für die Team-WM, die Riss möglicherweise den ersten Titel der Saison bringen könnte, ist der 43-jährige Teamkapitän zuversichtlich: "Wenn alles normal läuft, dürfte der Titel zu packen sein."

 

 

9.8. Riss neuer finnischer Langbahnmeister

Einen neuen Titel konnte der siebenfache Langbahnweltmeister Gerd Riss (MSV Herxheim) am Wochenende seiner Sammlung hinzufügen. Erstmals holte sich Riss auf der Sandbahn in Forssa den Titel des Internationalen Finnischen Langbahnmeisters. „Eine wunderschöne Rennbahn, auf der es richtig Spass macht zu fahren“, lobte der 43jährige Routinier die Organisatoren für ihre Arbeit an der nahe der Hauptstadt Helsinki gelegenen Rennstrecke, die neben den Motorradrennen hauptsächlich als Pferderennbahn genutzt wird. Dabei hatte Riss mit seinen Gegnern leichtes Spiel und konnte alle vier Vorläufe und auch das A-Finale für sich entscheiden. Auf den Plätzen zwei und drei landeten die Finnen Markus Helin und Appe Mustonen, dahinter folgte Nynke de Jong aus den Niederlande. Die anderen beiden ausländischen Gaststarter, Jörg Tebbe (Dohren) und Klaus-Peter Gerdemann (Stukenbrock) landeten auf den Plätzen sechs und zehn.

 

Eigentlich wollte der Zimmermeister die Betriebsferien im heimischen Betrieb noch zu einem verlängerten Finnlandurlaub nutzen, aber dazu machte ihm das Wetter einen Strich durch die Rechnung. „Es ist kühl, es regnet, wir fahren wieder Richtung Heimat“, entschied Riss nur wenige Stunden nach dem Rennen wieder die 2 100 Kilometer lange Heimreise mit dem Rennmobil anzutreten.

 

Ergebnis Int. Finnische Langbahnmeisterschaft 2008:

1.Gerd Riss (D, Bad Wurzach), 2. Markus Helin, 3. Appe Mustonen, 4. Nynke de Jong (Niederlande) 5. Rene Lehtinen, 6. Jörg Tebbe (D, Dohren), 7. Joel Nyström Ruotsi, 8. Tommi Ahlgren, 9. Tapio Leppämäki, 10. Klaus-Peter Gerdeman (D, Stukenbrock), 11. Pasi Pulliainen ,. Jan-Eric Korkeamäki Kauhj, 13. Niko Siltaniemi, 14. Björn Bäcklund, 15. Heikki Tapani, 16. Jukka Mäiseli, 17. Tomi Kauppi, 18. Petri Kärki


Riss für Nationalteam nominiert

17. Juli 2008 - WM-Titel soll verteidigt werden

 Erneut ist der siebenfache Weltmeister Gerd Riss für das Nationalteam nominiert, das am 23. August bei der Langbahn Team-Weltmeisterschaft in Werlte versuchen wird, den WM-Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen. Riss, der derzeit in der Einzel-WM Führender ist, freut sich über seine erneute Einberufung in den Nationalkader.

Gerne denkt der Routinier an die Langbahn Team-WM des vergangenen Jahres zurück, die erstmals überhaupt ausgetragen wurde: „Wir hatten einen sehr guten Teamgeist. Alles hat gepasst. Ich hoffe, dass es auch dieses Jahr so sein wird und wir den Titel verteidigen.“ Mit seiner Nominierung ins Viererteam des deutschen Verbandes hat der 43-Jährige seinen Angaben zufolge gerechnet: „Nach dem Saisonverlauf, den ich bislang hatte, war das eigentlich schon abzusehen.“ Für Teammanager Joachim Ohmer (Herxheim) ist Gerd Riss „unbestritten die Nummer eins der Mannschaft“ und gleichzeitig Kapitän. „Keiner hat mehr Erfahrung und Erfolge als er“, sagt Ohmer, der die Mannschaft im Auftrag des Deutschen Motorsportbundes (DMSB) gemeinsam mit Josef Hukelmann (Werlte) zusammengestellt hat. Zum „Team Germany“ gehören neben Riss auch der 28-jährige Stefan Katt aus Neuwittenbeck und Matten Kröger (39, Bokel), die beide bereits 2007 die deutschen Farben vertreten haben. Neu ins Team gekommen ist Bernd Diener (49) aus Gengenbach, dem auf Grund seiner Erfolge auf der WM-Bahn in Werlte der Vorzug gegeben wurde. Das deutsche Team wird sich am 23. August mit den Nationalmannschaften aus den Niederlanden, England, Frankreich, Tschechien und Finnland messen und gilt als Favorit. Auch Gerd Riss denkt, dass das „Unternehmen Gold“ aus dem Vorjahr wiederholt werden kann - zumal die Langbahn Team-Weltmeisterschaft in Deutschland ausgetragen wird: „Ziel muss es sein, den Titel auch bei der zweiten Auflage des noch jungen Wettbewerbes zu holen.“

 


Riss-Sieg zum französischen Nationalfeiertag

13. Juli - Marmande

Gleich doppelten Grund zur Freude hatte der siebenfache Langbahnweltmeister Gerd Riss (Bad Wurzach/MSV Herxheim) in der Nacht von Sonntag auf Montag im südfranzösischen Marmande. Vor 15 000 Zuschauern siegte er auf der 500-Meter-Grasbahn vor dem Franzosen Stéphane Tressarieu und dem Niederländer Dirk Fabriek.

„Ich bin immer froh wenn es vorbei ist“, war Riss nach dem Rennen erleichtert.  Im Jahr 2000 bedeutete für ihn ein Sturz in Marmande mit Wirbelbrüchen, praktisch das Saison-Aus. Seither fährt er mit gemischten Gefühlen nach Frankreich. „Das Spektakel hier ist einfach einmalig. Das Rennen beginnt erst um 21 Uhr, zwischendurch gibt es ein großes Showprogramm und wir fahren praktisch in den Nationalfeiertag hinein. Die Zuschauer sind immer total aus dem Häuschen und in Feierlaune, da macht es einfach riesigen Spass zu fahren“, erklärt Riss, warum es ihn trotz der schlechten Erfahrungen immer wieder zu dem Klassiker hinzieht. „Du nimmst dir auch immer vor nicht zu viel zu riskieren, aber bei dem Klassefeld das hier am Start ist, geht das einfach nicht.  Der Kopf muss frei sein, sonst geht man unter“, wurde der Routinier auch in diesem Jahr wieder vom Ehrgeiz gepackt. Drei Laufsiege und ein dritter Platz (hinter Kröger und Pijper) standen auf der Punkteliste vor dem Endlauf und dort legte der Weltmeister wiederum einen blitzsauberen Start-Ziel-Sieg hin, während dahinter bis in die letzte Kurve noch hart gefightet wurde: Wegen einer gefährlichen Attacke auf den französischen Lokalmatadoren Stephane Tréssarieu wurde der als Zweiter einlaufende Dirk Fabriek vom Referee nachträglich auf Platz drei zurückversetzt. Damit hatte Riss nichts mehr zu tun: „Die Abstimmung hat unheimlich gut gepasst, ich hab den selben Motor wie im Vorjahr eingesetzt, alles war perfekt“.  

 

Ergebnis:
1. Gerd Riss (Bad Wurzach) , 2. Stéphane  Tressarieu (Frankreich), 3. Dirk Fabriek (NL), 4. Matthias Kröger (Bokel), 5. Enrico Janoschka (Sarmstorf), 6. Theo Pijper (NL) 7. Andrew Appelton (GB), 8. Joonas Kymläkorpi (Finnland), 9. Glen Phillips (GB), 10. Massimo Mora (Italien), 11. Richard Hall (GB), 12. Bernd Diener (Gengenbach) 13. Stephan Katt (Neuwittenbeck), 14. Jörg Tebbe (Dohren), 15. Zedenek Schneiderwind (CZ), 16. Allesandro Milanese (I), 17. Jannick de Jong (NL) 18.  Christian Hülshorst (Lüdinghausen)





RISS HOLT ZUM SIEBTEN MAL DIE SILBERNE ROSE

6. Juli 2008 - Grasbahnrennen Zweibrücken

Beim Int. Grasbahnrennen in Zweibrücken holte der amtierende Weltmeister zum siebten Mal nach 1988, 1994, 2002, 2003, 2004 und 2006 die begehrte Silberne Rose. In den Wertungsläufen hatte zuvor Riss hinter Andrew Appelton (GB) Platz zwei vor Glenn Philipps (GB) belegt.

 

 

Beim 52. Int. Grasbahnrennen in Zweibrücken holte der amtierende Langbahnweltmeister Gerd Riss (Bad Wurzach) zum siebten Mal nach 1988, 1994, 2002, 2003, 2004 und 2006 die begehrte Silberne Rose. Damit ist er mit Abstand der erfolgreichste Fahrer bei den Zweibrücker Grasbahnrennen. In der Vereinschronik liegt hinter ihm Karl Maier mit drei Rosensiegen.

In den Wertungsläufen hatte zuvor hatte sich Riss den beiden Engländern Appelton und Philipps noch geschlagen geben müssen. Im Endlauf lief es dann perfekt für Riss. Auf dem äußeren Startplatz erwischte er einen perfekten Start und feierte einen Start-Ziel-Sieg. „In den Läufen zuvor hatte ich nicht so gute Starts und kam auf der sehr welligen Bahn nicht richtig weg. Mit dem glanzvollen Schlusspunkt mit der Silbernen Rose bin ich aber doch sehr zufrieden.“


Ergebnisse Zweibrücken:
LAUF UM DIE SILBERNE ROSE:

1. Gerd Riss (Bad Wurzach), 2. Glen Phillips  (GB), 3. Andrew Appelton (GB), 4. Christian Hülshorst (Lüdinghausen), 5. Vladimir Trofimov (UKR), 6. Stephan Katt (Neuwittenbeck), 7. Sönke Petersen (Oldenburg), 8. Bern Diener Gengenbach

STAND NACH 8 PUNKTLÄUFEN:

1. Appelton (19 Punkte), 2. Riss (17) 3. Phillips (15), 4. Diener (13), 5. Trofimov (13), 6. Hülshorst (12), 7. Petersen (12), 8. 8. Katt (6), 9. D. Bacher (6), 10. Sonnenberg (3), 11. Dachs (1)

 


„Ziel ist es, zuverlässig zu punkten“

3.Juli 2008 - Interview der Schwäbischen Zeitung

Fahrervorstellung in St. Macaire
Fahrervorstellung in St. Macaire

SEIBRANZ/ST. MACAIRE - Gerd Riss, siebenfacher Langbahn-Weltmeister, ist am vergangenen Wochenende beim zweiten Grand Prix der Saison Dritter geworden und hat damit die Führung im Gesamtklassement übernommen. SZ-Mitarbeiterin Susi Weber hat sich mit ihm unterhalten.

SZ: Wie war der WM-Lauf aus Ihrer Sicht?

Riss: Für mich war es ein gutes Rennen. Ich bin schon im Freien Training gut zu Recht gekommen. Entscheidend bei diesem zweiten Grand Prix in St. Macaire (Frankreich) waren die Starts. Leider hatte man nur von außen Chancen, gut rauszukommen. Ich hatte auf Grund der Auslosung das Pech, in drei von vier Vorläufen von innen starten zu müssen. Insofern war ich mit den erreichten 16 von 20 möglichen Punkten zufrieden. Für das A-Finale bedeutete dies aber, dass ich erst als Dritter die Startbahn wählen durfte - und die beiden besten Startplätze bereits vergeben waren.

SZ: Für den dritten Platz gab es 18 weitere WM-Zähler. Mit den Punkten des ersten GP in Marienbad sind das 38 WM-Punkte und damit Platz eins in der WM-Wertung. Der nächste WM-Titel ist näher gerückt.

Riss: Die Chancen sind da, noch einmal Weltmeister zu werden. Aber noch stehen zwei WM-Läufe aus, in denen noch viel passieren kann. Im Juli werde ich bei relativ wenigen freien Rennen starten, dafür ist der August dicht gedrängt. Die Weltmeisterschaft wird dann Anfang und Mitte September entschieden. Die Bahn in Morizes liegt mir besser als jene in St. Macaire. Wenn es dort gut läuft, ist in Vechta alles drin. Ziel ist es, zuverlässig und stetig zu punkten.

SZ: Gemeinsam mit dem Finnen Joonas Kylmäkorpi sind Sie der einzige, der in den beiden ersten Grand Prix beides Mal das A-Finale, das Rennen der sechs Punktbesten, erreichte. Ist er für Sie Konkurrent Nummer eins?

Riss: Kylmäkorpi ist sicher ein großer WM-Favorit. Aber auch Dirk Fabriek ist nicht zu verachten. Der Niederländer gewann ja den Grand Prix in St. Macaire und fuhr auch sonst in letzter Zeit sehr gut. Etwas überrascht war ich vom schlechten Abschneiden des Briten Glenn Philips. Ihn hatte ich in Frankreich mit auf der Rechnung. Mit seinem neunten Rang ist er in der Gesamtwertung abgefallen.

SZ: Nach Morizes/Frankreich wird es in Vechta beim Grand Prix Finale um alles gehen. Was ist einfacher: Dort als Führender auf Titelverteidigungskurs zu gehen oder wie im vergangenen Jahr aus zweiter oder dritter Position heraus den Kampf um die WM-Krone in Angriff zu nehmen?

Riss: Beides hat Vor- und Nachteile. Kommt man als Führender, ist der Druck immer größer. Dafür hat man ein Punktepolster, das man zur Not noch aufbrauchen kann. Man muss es ohnehin nehmen, wie es kommt. Erfolg ist für mich nicht unbedingt an Platz eins oder zwei in der WM geknüpft. Für mich ist Erfolg auch, dass ich mit 43 Jahren immer noch vorne mitfahre. Aus dieser Sicht betrachtet wäre auch die Vizeweltmeisterschaft oder ein dritter Platz nicht unbefriedigend.


29.6. - RISS ÜBERNIMMT WM-FÜHRUNG

Dritter Platz beim 2. WM-GP in Frankreich

St. Macaire - Mit einem dritten Platz beim zweiten Lauf der Langbahn-WM im südfranzösichen St. Macaire übernahm Gerd Riss die Führung in der WM-Gesamtwertung mit 38 Punkten. Es siegte der Niederländer Dirk Fabriek, der sich damit auf Platz zwei in der WM-Gesamtwertung vor dem Finnen Joonas Kylmäkorpi schob, der in St. Macaire den zweiten Platz belegte. Der Gewinner des ersten WM-Laufes in Marienbad, Daniel Bacher aus Baindt, landete auf dem 17 und vorletzten Platz. Über die Titelvergabe wird in den beiden letzten Läufen in Morizes/F (6.9) und Vechta (13.9.) entschieden.

 

"Es war ein verdammt schweres Rennen, die Bahn war hart und schwierig zu fahren. Die Startplätze waren total unterschiedlich. Von Beginn an ging es Aussen am Besten", war Riss am Ende froh, das Rennen auf dem Podium abschliessen zu können. "Ich mußte bereits im ersten Lauf ganz Innen wegfahren und hatte gegenüber Matthias Kröger das Nachsehen, dann folgte ein Laufsieg, ein zweiter Platz hinter Kylmäkorpi und ein dritter Platz hinter Katt und Kylmäkorpi, hatte Riss nach den Vorläufen sechzehn Punkte auf dem Konto, seine Konkurrenten Fabriek und Kylmäkorpi 17 Punkte. Da für die Tageswertung nur die Platzierung im Finale zählt, war damit theoretisch noch alles offen, aber die Chancen von Riss in der Praxis sehr schlecht. "Mein Nischler-GM lief wunderbar, für die kurze Bahn hatte ich fast zu viel Power, aber bei der Startplatzwahl, die nach den Punkteständen aus den Vorläufen vorgenommen wird kam ich als Dritter dran. Fabriek und Kylmäkorpi hatten bereits die Plätze ganz Aussen gewählt. Ich entschied mich für den Platz ganz Innen, um vielleicht mit einem Superstart vor den Beiden in der ersten Kurve zu sein und spekulierte auch etwas darauf, dass sie sich im Zweikampf gegenseitig aufhalten. Die Rechnung ging allerdings nicht auf. Die beiden waren in Front und blieben es bis ins Ziel. Überholen war nicht mehr, denn im Laufe des Rennens war der Belag Innen immer mehr weggefahren worden, dort waren keine Meter zu machen. Zum Fahren blieb nur noch eine Idealspur etwa zwei Meter von der Bande. Dennoch bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis auf dieser kurzen Grasbahn, denn die Sandbahn in Morizes, die jetzt auf dem WM-Plan steht, liegt mir eigentlich besser", so  Riss nach der Siegerehrung.

 

Ergebnis WM-GP 2 St. Macaire:

1. Dirk Fabriek (Niederlande), 2. Joonas Kylmäkorpi (Finnland), 3. Gerd Riss (Bad Wurzach), 4. Mathias Kröger (D), 5. Stephan Katt (D), 6. Andrew Appelton (GB), 7. Enrico Janoschca (D), 8. Stephane Tressarieu (Frankreich), 9. Andrew Phillips (GB), 10. Jannick de Jong (Niederlande), 11. Daniel Rath (D), 12. Theo Pijper (Niederlande), 13. Jörg Tebbe (D), 14. Richard Wolff (Tschechien), 15. Jerome Lespinasse (Frankreich), 16. Zdenek Schneiderwind (Tschechien) 17. Daniel Bacher (D)

 

WM-Gesamtwertung:

1. Riss 38 Punkte, 2. Fabriek 37, 3. Kylmäkorpi 33, 4. Phillips 28, 5. Bacher 27


"Für Gerd Riss geht es um die Wurst"

Überlegener Weltmeister kann sich zwei taktische Läufe leisten - Neue Westfälische 9. September 2008

Harsewinkel. An Gerd Riss kommt im Emstalstadion keiner vorbei. Der 43-Jährige setzte sich gestern vor gut 2.000 Zuschauern auch beim 64. Internationalen Sandbahnrennen des MSC Harsewinkel wieder überlegen durch. "Keine Ahnung, wie oft ich hier schon gewonnen habe", lächelte der sympathische Team-Weltmeister bei der Siegerehrung verlegen. Allerdings schaffte Riss keinen Maximumsieg. Im letzten Lauf und im Finale reichte es jeweils nur zum 4. Platz, weshalb am Ende zwei Zähler fehlten, um den totalen Vorjahrestriumph zu wiederholen.

"Das wird dieses Mal nicht so leicht, hier zu gewinnen", hatte der Zimmermeister aus Bad Wurzach in Baden Württemberg schon vor dem ersten Start ein waches Auge auf die Konkurrenten geworfen. Besonders Bernd Diener und Jörg Tebbe traute er an diesem herrlichen Sonnentag einiges zu. "Die Jungs sind im Winter schneller geworden", erkannte Riss an, dass die Gegner erfolgreich gearbeitet hatten, während es bei ihm Stillstand gegeben habe. "Mein Motortuner hat ein Haus gebaut", erklärte Riss, warum weniger getüftelt worden war.

Weil ihm der Tagessieg vor dem letzten Lauf kaum noch und im Finale gar nicht mehr zu nehmen war, fuhr Riss zwei taktische Rennen: "Denn warum sollte ich unter diesen Umständen noch volles Risiko gehen, als ich beim Start mal nicht so gut weggekommen bin?" Die einzige Schrecksekunde erlebte der Sandbahnfahrer, der das Oval in Harsewinkel beherrscht wie kein anderer, deshalb vor der Siegerehrung. "Ja, gibt es denn heute keine Wurst?", fragte er entgeistert, als er nur den großen Pokal sah. Als mit der Mettwurst von Eggelbusch der Ehrenpreis herbeigeschafft wurde, strahlte der Sieger. "So eine Wurst gibt es bei uns nicht. Wir schlachten selber. Ich habe mir schon alle Gewürze kommen lassen, aber so kriege ich die Wurst nicht hin. Ich muss nächstes Jahr wieder hier fahren."

Die Veranstalter vom MSC Harsewinkel hörten das gerne, denn Riss ist das Zugpferd im deutschen Bahnsport. "Wir werden auch 2009 wieder veranstalten", kündigte der Vorsitzende Heiner Flaßkamp an, "obwohl, es hätten gerne noch 500 bis 1.000 Zuschauer mehr sein dürfen." Mit seriöser Arbeit, weiterhin am ersten oder zweiten Juni-Wochenende, wollen sich die Harsewinkler eine Basis schaffen, auf der sie wieder eine Veranstaltung mit WM-Prädikat aufziehen können. "Noch wäre das zu viel Risiko", räumte der 2. Vorsitzende Tony Hanhardt ein, das der MSC nur knapp schwarze Zahlen schrieb.

Die Sportler dankten den Organisatoren ihr Engagement mit spannendem Sport. Während es für Riss dabei um die Wurst ging, erlebte Jörg Tebbe ein Fiasko. Viermal fiel der Mitfavorit bei zwei Laufsiegen aus. Beim dritten Mal zerlegte es seinen Motor. "4.000 Euro sind weg", stellte er in der Box den Tränen nahe fest, "und am Freitag in Schweden habe ich schon einen Rahmen für 2.000 Euro zersägt. Ich weiß im Moment nicht, wo ich das Geld hernehmen soll, um weiterzufahren"

Untröstlich war auch Toni Kröger. Weil ihm beim Lauf zur norddeutschen Bahnmeisterschaft das Zündkabel riss und die Reinigung des Visiers versagte, stürzte er. Anschließend hatte er noch zwei Ausfälle. "Dumm gelaufen", ärgerte sich der Nachwuchsmann. Ganz anders dagegen Markus Eibl, der sich im Training für das Hauptfeld qualifizierte und Siebter wurde. "Ich hatte ja auch zwei dünne Jahre nach meiner Schulteroperation", freute sich der junge Passauer. Lecker zufrieden war auch der Altmeister: "Nächstes Jahr werde ich 50 und fahre 29 Jahre lang, dann soll es genug sein", erklärte Bernd Diener, bevor er den Finallauf gewann und feststellte: "Aber so lange es noch so viel Spaß macht. . . "

Ergebnis Harsewinkel

1. Gerd Riss (Bad Wurzach, 23 Punkte), 2. Bernd Diener (Gengenbach,18), 3. Dirk Fabriek (NL,16), 4. Glen Phillipps (GB,14), 5. Benjamin Hegener (Georgsmarienhütte,10) 6. Jörg Tebbe (Dohren,10), 7. Markus Eibl (Dietersburg, 10), 8. Jan Pape (Abbensen,9) 9. Marcel Dachs (Weingarten,8)  10. Enrico Sonnenberg (Teterow, 6), 11. Christian Hülshorst (Lüdinghausen,6), 12. Nynke de Jong (NL,3); 13. Toni Kröger (Nordhastedt,2), 14. Ronny Stüdemann (Pensin,0)

 


"Es gibt halt Bahnen, wo dir liegen"

08.06.07 Neue Westfälische : Weltmeister Gerd Riss ist Favorit in Harsewinkel

Kürzlich musste sich Gerd Riss die Bühne mit anderen Weltklassesportlern teilen. Zusammen mit so prominenten Zeitgenossen wie Regina Halmich, Fabian Hambüchen und Isabell Werth bekam der 43-Jährige in Berlin das Silberne Lorbeerblatt verliehen, die höchste Sportauszeichnung der Bundesrepublik Deutschland. Am Sonntag, beim Internationalen Sandbahnrennen des MSC Harsewinkel, hat er die Aufmerksamkeit wieder für sich allein: Der siebenfache Weltmeister ist im Emstalstadion eine Klasse für sich.

Riss kommt auf dem 800-Meter-Oval besser zurecht als jeder andere und feierte hier schon unzählige Erfolge. "Es gibt halt Bahnen, wo dir liegen", ist das schlichte, aber zutreffende Urteil des Zimmerermeisters aus Bad Wurzach (Baden-Württemberg), der auch in seiner 28. Saison das Siegen nicht verlernt hat. Dreimal stand er seit Ende April schon wieder ganz oben auf dem Siegertreppchen und zwar in Parchim (Mecklenburg-Vorpommern), Plattling (Bayern) und Altrip (Rheinland-Pfalz). Nur beim WM-Auftakt im tschechischen Marianzke Lazne (Marienbad) musste er sich mit Rang zwei hinter dem Youngster Daniel Bacher (Baindt) begnügen. Der 28-jährige Oberschwabe hatte Riss auch schon am Maifeiertag in Herxheim zugesetzt und ihn in einem Lauf besiegt, wobei die Revanche ausfallen musste, weil Riss’ Maschine im späteren Rennverlauf ausfiel.


Allerdings gehört Bacher in Harsewinkel nicht zum Fahrerfeld. Die 13-köpfige Gruppe der Riss-Jäger wird vielmehr angeführt von dem Briten Glen Philipps und dem Niederländer Dirk Fabriek. Der 25-Jährige aus Chandler’s Ford bezwang Riss in Altrip im Rennen um den "Goldenen Römer" und wurde in Tschechien Dritter. Der 23 Jahre alte Holländer hat dagegen Anfang Mai den Sandbahn-Supercup in Bad Zwischenahn gewonnen. Außerdem ist mit Oldie Bernd Diener (48) einer dabei, der zumindest in Harsewinkel immer für eine Überraschung gut war.

Insgesamt 23 Läufe stehen am Sonntag auf dem Programm. Neun davon entfallen auf die Elite mit A/I-Lizenz. Weiterhin gibt es Rennen der B-Lizenz, sowie in zwei Gespannklassen. Hier wird mit dem Verler Maik Teutenberg der einzige Lokalmatador an den Start gehen.

Los geht es am Sonntag im Emstalstadion um 10 Uhr mit dem Training. Um 13.30 Uhr folgt die offizielle Fahrervorstellung, und um 14 Uhr startet das erste Rennen.

Riss mit Silbernem Lorbeerblatt geehrt

28. Mai 2008

„Er hat mich gefragt, ob das die Motorsportart ist, bei der man staubig wird. Und ich habe ihm erzählt, dass wir auch in Berghaupten, in der Nähe seiner Heimatstadt Gengenbach, Rennen fahren", sagt Gerd Riss (Bad Wurzach), seines Zeichens siebenfacher Langbahn-Weltmeister und seit vergangenen Mittwoch Träger des Silbernen Lorbeerblattes. Mit „ihm" ist Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble gemeint, der im Namen von Bundespräsident Horst Köhler in Berlin 130 Sportler auszeichnete - wo dann auch Gelegenheit zum kurzen Smalltalk bestand. „Das Silberne Lorbeerblatt bekommt einen besonderen Platz, vielleicht bei den beiden „Löwen", die ich einst vom bayrischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber erhalten habe, als ich noch für den AC Landshut startete", erklärte Riss, der inzwischen seine 28. Saison bestreitet und in der aktuellen Weltmeisterschaft nach dem ersten von vier Grand Prix auf Platz zwei liegt. Das „Silberne Lorbeerblatt" wurde 1950 von Bundespräsident Theodor Heuss gestiftet und ist seitdem die höchste staatliche Auszeichnung der Bundesrepublik Deutschland für herausragende sportliche Leistungen im internationalen Vergleich. Zu den prominentesten Empfängern 2008 gehörten unter anderem Boxweltmeisterin Regina Halmich, Springreiter Ludger Beerbaum, Dressurreiterin Isabell Werth und Turner Fabian Hambüchen. „Sie haben unser Land als Botschafter des Sports hervorragend vertreten und durch Ihren Einsatz zentrale sportpolitische Ziele der Bundesregierung wie Toleranz, Fair Play und den entschlossenen Kampf gegen Doping mit Leben erfüllt" würdigte Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble die Leistungen der geehrten Sportler. Gerd Riss, einziger Vertreter der Region und der Sparte Motorradsport, bekam im Übrigen nach der Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes gemeinsam mit Gattin Diana noch eine recht individuelle Sonderführung durch den Bundestag, die MdB Martin Gerster spontan organisierte und persönlich übernahm. Riss: „In der anschließenden Bundestagssitzung wurde ich sogar namentlich erwähnt!"

 


"Daniel Bacher sichert sich ersten Grand Prix Erfolg"

25.5.2008 - Schwäbische Zeitung-

 

MARIENBAD/TSCHECHIEN - Oberschwaben hat dominiert beim Auftakt der Langbahn-Weltmeisterschaft 2008 im tschechischen Marienbad. Daniel Bacher (Baindt) sicherte sich am Samstag vor 5000 Zuschauern den Sieg im ersten von vier Grand Prix und feierte damit auch gleichzeitig seinen größten Erfolg. Weltmeister Gerd Riss (Seibranz) wurde Zweiter, Sirg Schützbach (Baindt) belegte Rang fünf.

 

Es wurde schwäbisch gesprochen auf der Pressekonferenz des Grand Prix Laufes in Marienbad. „Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg“, freute sich Daniel Bacher, der vor drei Wochen mit Platz eins beim Traditionsrennen in Herxheim auf sich aufmerksam gemacht hatte und fahrerisch schon einmal seine sportlichen Ambitionen anmeldete. Der siebenfache Weltmeister Gerd Riss konnte seinem zweiten Platz zum Auftakt der WM-Saison ebenfalls einiges abgewinnen und gratulierte neidlos: „Ich erinnere an das vergangene Jahr, als die WM auch mit einem zweiten Rang für mich begann. Am Ende war ich dann Weltmeister.“

Zwei Laufsiege und zwei zweite Plätze konnte der 28-jährige Bacher in den Vorläufen für sich verbuchen. Gerd Riss (43) sicherte sich mit einem Laufsieg und drei zweiten Plätzen den Einzug ins entscheidende A-Finale, den Lauf der sechs Punktbesten. Dort traf das oberschwäbische Duo auf den bis dato besten Fahrer des Tages, Joonas Kylmäkorpi (Finnland) sowie auf Glen Philips (Großbritannien), Zdenek Schneiderwind (Tschechien) und den Baindter Sirg Schützbach. Bacher kam gut aus den Bändern, hatte allerdings in der Startkurve mit Kylmäkorpi und Riss zu kämpfen. „Plötzlich bekam ich einen Schub und dachte nur noch: Das kann doch nicht wahr sein! Vorne!“ Hinter Bacher reihte sich zunächst Kylmäkorpi ein, der jedoch mit technischem Defekt ausfiel und sich mit Gesamtrang sechs begnügen musste. Bacher vor Riss, Philips, Schneiderwind und Schützbach lautete schließlich der Einlauf.

„Ich habe im Winter an der Maschine einiges verändert“, erklärte Bacher nach dem Rennen zu den Gründen seines Erfolges befragt. Nach Marienbad kommen nun die beiden französischen Grand Prix Läufe im WM-Terminkalender, die nicht gerade zu den erklärten Lieblingsbahnen Bachers gehören: „Dort wird es nun sehr viel schwieriger. Ich hoffe, dass ich trotzdem punkten kann und am Ende im Gesamtklassement unter den ersten sechs bin.“ Eine gute Ausgangsposition hat sich auch der Zweitplatzierte Gerd Riss geschaffen: „Man wird sehen, wie es jetzt auf den kürzeren Bahnen weitergeht.“ Zufrieden äußerte sich Sirg Schützbach, dessen fünfter Rang im Jubel der oberschwäbischen Fahrerkollegen fast etwas unterging: „Ich hatte im A-Finale einen schlechten Startplatz und einen schlechten Start. Mehr war nicht mehr drin. Speed war allerdings da. Immerhin habe ich in den Vorläufen Bacher und Riss geschlagen.“


Ergebnis WM Marienbad

1. Bacher, 2. Riss, 3. Phillips, 4. Schneiderwind, 5. Schützbach,6. Kylmakorpi, 7.  7. Fabriek, 8. Appelton, 9. Pijper, 10. Janoschka, 11. Kröger,12. Rudolph, 13. Katt, 14. Wolff, 15. De Jong, 16. Rath, 17. Ondrasik, 18. Ejbergen


"Philipps schnappt Riss den Goldenen Römer weg"

Die Rheinpfalz 23. Mai 2008

ALTRIP. So ausgeglichen wie selten in den vergangenen Jahren war gestern die Konkurrenz in der Klasse der A-Lizenzfahrer beim Sandbahnrennen in Altrip. Gerd Riss (Bad Wurzach) war ein am Ende glücklicher Sieger in der Punktwertung, den "Gol denen Römer" schnappte ihm aber vor 7500 Zuschauern überraschend Glenn Philipps aus England weg."Mit dem $ieg in der Punktwertung habe ich eigentlich nicht mehr gerechnet", bekannte Riss, der gleich im ersten Punktlauf leer ausgegangen war. Neben der schlechten Auslosung des Startplatzes - der Weltmeister musste auf der Außenbahn starten - wurden ihm die neuen Schmutzreflektoren zum Verhängnis. Die sollen eigentlich verhindern, dass den nachfolgenden Fahrern der Sand ins Gesicht spritzt. Aber offenbar ist das Gegenteil der Fall. "Das Problem ist, dass der Sandstrahl jetzt richtig konzentriert auf  den Fahrer zukommt. Da kriegst du eine richtige Packung", schilderte der 43-Jährige. Die "Packung", die Riss abbekam, war so stark, dass der Sand durch das Visier drang - und im Blindflug wollte der Altmeister das Altriper "Ei" nicht  durchrasen und stieg in der zweiten Runde aus. Den ersten Lauf gewann der Gengenbacher Bernd Diener von Stephan Katt (Neuwittenberg) und dem Finnen Jonaas Kylmäkorpi. In Lauf zwei machte der Tscheche Zdenek Schneiderwind mit dem ersten Platz auf sich aufmerksam, aber schon im dritten der acht Punkterennen warRiss wieder obenauf, siegte vor Matthias Kröger (Bokel) und Kylmäkorpi.

Auch bei seinem zweiten Start gab Riss der Konkurrenz das Nachsehen.' Die Nullnummer bei seinem ersten  Start konnte er deshalb verschmerzen, weil sich seine "Jäger" gegenseitig die Punkte abknöpften. Im letzten Punktlauf hätte Stephan Katt mit dem ersten Platz die Gesamtwertung gewinnen können. Er wurde aber nur Dritter, hinter Riss und Kylmäkorpi. Ein Blick auf die Punkte ver- deutlicht, wie knapp und spannend die Entscheidung war. Riss hatte mit seinen drei ersten Rängen 15 Punkte gesammelt, hinter ihm folgten Kylmäkorpi, Katt und Glenn Philipps mit jeweils 14 Punkten. Für die Rangfolge gab das Abschneiden in den direkten Duellen den Ausschlag. Auch der fünftplatzierte Jörg Tebbe (Dohren) mit 13 und Diener als Sechster mitwölf Punkten waren nicht weit weg. ."Für mich war's ein schönes Rennen. Wenn ich als Alter mit den Jungen noch so mitfahren und sie sogar noch besiegen kann, ist das eine große Genugtuung", wertete Gerd Riss. Wie er hatte auch Glenn Philipps im ersten Punktlauf Pech gehabt, wurde nach einem Motorschaden aber noch als Fünfter mit einem Punkt gewertet. "Das hat mich motiviert, diesmal den ,Goldenen Römer' zu gewinnen", sagte der Engländer, der im letzten Rennen des Tages auf der Innenbahn startete und auf der Gegengeraden die Führung übernahm. Auf Platz zwei fuhr Joonas Kylmäkorpi, der sich diebisch freute, an diesem Tag ein Duell mit Riss gewonnen ZU haben. "Ich bin sehr zufrieden. Riss ist ein alter Fuchs, der einfach weiß, auf welcher Linie man hier die Runden fahren muss", zollte der 28-Jährige dem sechsmaligen Weltmeister Respekt. Der denkt noch lange nicht ans Aufhören: "Warum sollte man das tun, so lange man noch vorne mitfährt."


Volksfest-Stimmung am "Altriper Ei" garantiert

Mannheimer Morgen 21. Mai 2008

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Riss stört der Regen nicht

Schwäbische Zeitung 22.5.2008

Gerd Riss, der siebenfache Langbahn-Weltmeister aus Seibranz, hat seinen zweiten Saisonsieg gefeiert. Er gewann das internationale Sandbahnrennen in Plattling trotz Dauerregens letztlich souverän vor dem Niederländer Theo Pijper. Das Rennen stand zunächst nicht gerade unter einem guten Stern. Regenfälle am Vormittag brachten den Zeitablauf ins Wanken, das zweite Training musste sogar entfallen. Das Rennen selbst konnte dann aber doch noch wie geplant gestartet werden.

"Die Bahn hatte zun�chst richtig Griff und war sehr schnell", erzählt Riss, der sehr gut zurecht kam. Mit einer Durchnittsgeschwindigkeit von 132,48 Stundenkilometern stellte er sogar einen neuen Bahnrekord auf. In der Tageswertung fuhr Riss in den Vorläufen drei Laufsiege und einen zweiten Platz ein, während Pijper alle seine Läufe gewann.

Da es weiter regnete, wurden die Halbfinall�ufe gestrichen, sodass die Entscheidung im Tagesfinale fallen musste. Riss erwischte den besseren Start und gab die Führung nicht mehr ab. Piper folgte ihm auf Platz zwei, ehe er mit Motorschaden ausfiel.


18.5. - Sieg und Bahnrekord in Plattling

Zu seinem zweiten Saisonsieg kam Gerd Riss beim Int. Sandbahnrennen in Plattling. Auf dem zweiten Platz landete der Niederländer Theo Pijper vor Jörg Tebbe (Dohren). Das Rennen stand zunächst nicht gerade unter einem guten Stern.

Regenfälle  am Vormittag brachten den  Zeitablauf ins Wanken, das zweite Training musste sogar entfallen. Das Rennen selbst konnte dann doch noch wie geplant gestartet werden. "Die Bahn hatte zunächst richtig Griff und war sehr schnell", kam Riss mit den Verhältnissen sehr gut zurecht. Mit einer Durchnittsgeschwindigkeit von 132,48 km/h stellte er sogar einen neuen Bahnrekord auf. Die bisherige Bestmarke lag bei 127,02 km/h. In der Tageswertung fuhr Riss in den Vorläufen drei Laufsiege und einen zweiten Platz ein, während  Theo Pijper alle seine Läufe gewonnen hatte. Nachdem es weiterhin regnete, wurden die Halbfinalläufe gestrichen, sodass die Entscheidung im Tagesfinale fallen musste. Riss erwischte den besseren Start und gab die Führung bis ins Ziel nicht mehr ab. Drei Runden lang folgte ihm Pijper auf Platz zwei, ehe er mit Motorschaden ausfiel.

Bereits am kommenden Donnerstag geht es für Gerd Riss beim Int. Sandbahnrennen in Altrip weiter, ehe es im tschechischen Marienbad am Samstag erstmals um WM-Punkte geht.

 

Ergebnis Int. Sandbahnrennen Plattling:

1. Gerd Riss (Bad Wurzach, 24 Punkte), 2. Theo Pijper (NL,20), 3. Jörg Tebbe (Dohren,18), 4. Andrew Appelton (GB,17), 5. Schützbach (Baindt,15), 6. Marcel Dachs (Weingarten,10), 7. Paul Bauer (Plattling,8) 8. Manfred Knappe (Traunstein,6), 9. Daniel Rath (Teterow,5) 10. Bernd Diener (Gengenbach,4), 11. Enrico Janoschka (Sarmstorf, 3), 12. H. J. Müller (Leutkirch, 3)


14. Mai 2008 - Siebenfacher Langbahn WM-Champion Gerd Riss

Ehrung durch Bundespräsident Köhler am 28. Mai in Berlin

Plattling. (dw) Seit dem Jahr 1981 fährt der jetzt 43-jährige Motorrad-Rennfahrer Gerd Riss aus Bad Wurzach Speedway- und Langbahn-Rennen. Sein großes Talent machte es ihm auf beiden Bahnarten sehr schnell möglich, sich gegen seine Konkurrenten durchzusetzen und damit viele Erfolge einzufahren.


Schon im Jahr 1983 gab es die ersten zwei Deutschen Meistertitel für Riss, nämlich den Speedway-Mannschafts-Titel mit dem MC Krumbach und den Titel des Deutschen Junioren-Meisters (OMK - Pokal Sieger). In den folgenden Jahren bis heute konnte der Ausnahme-Motorrad-Sportler Gerd Riss insgesamt 22 Deutsche Meistertitel, einen Grasbahn-Europameister-Titel/ 2003 und sieben Weltmeister-Titel bei der Sandbahn- und Langbahn- WM einfahren. 


Diese WM-Titel in den Jahren 1991, 1996, 1999, 2001, 2004 und im Jahr 2007 zweimal Langbahn-Weltmeister in der Einzel-WM und der Team-WM, machten Gerd Riss zum "König" der Langbahn und das brachte ihm einen besonderen Ruhm ein, der jetzt sogar von der Bundesrepublik Deutschland durch den Bundespräsidenten Horst Köhler gewürdigt wird. 


Am 28. Mai wird dem vielfachen Weltmeister Gerd Riss im Hilton Hotel in Berlin durch den Bundes-Innenminister Dr. Wolfgang Schäuble als Anerkennung und Ehrung für seine großen sportlichen Erfolge als Auszeichnung das "Silberne Lorbeerblatt" überreicht.


Norddeutsche Neueste Nachrichten 4. Mai 2008:

Gerd Riss - wer sonst!

Klare Sache im Finale: Gerd Riss (1) setzt sich vor Daniel Rath durch.
Klare Sache im Finale: Gerd Riss (1) setzt sich vor Daniel Rath durch.

PARCHIM - Zum Jubiläumsrennen aus Anlaß des 50jährigen Bestehens des MC Parchim hatte man sich mit Gerd Riss aus Bad Wurzach den mit sieben Weltmeistertiteln erfolgreichsten Langbahnfahrer der Welt eingeladen. Riss, der seit dem Beginn der 90er Jahre regelmäßig in Parchim startet und meist auch siegt, musste dabei erst einmal eine Niederlage quittieren und das gegen den Australier Jason Crump nach einem technischen Problem. "Ich habe die Einladung gerne angenommen, denn hier in Parchim wurde ich stets freundschaftlich aufgenommen und da habe ich ohne Probleme auf finanzkräftigere Angebote von anderen Veranstaltern verzichtet," erklärte der Zimmerermeister aus Bayern seinen Start.
Vor 1200 Zuschauern am Parchimer Rennsportwochenende wurde er seiner Favoritenrolle voll gerecht und bezwang im A-Finale Daniel Rath, der für die Parchimer Gastgeber startete, klar. Riss erklärte bei der Siegehrung, dass er sich vorstellen kann, eines seiner Abschiedsrennen hier zu fahren. "Das würde ich gerne machen, aber noch denke ich nicht an den Abschied", lautete seine Antwort.
Den dritten Platz belegte der in der Langbahnszene bislang unbekannte Russe Ilja Bondarenko mit einer soliden Leistung. Der Norweger Marius Roekeberg wurde vierter vor der Niederländerin Nynke de Jong, die gleichfalls Mitglied im MC Mecklenburgring ist. Pech hatte der Brite Martyn Sturgeon, der im Finale an dritter Stelle liegend, eine Runde vor Schluß mit einem technischen Problem ausfiel. Den Sonderlauf um Punkte für die norddeutsche Bahnmeisterschaft gewann Daniel Rath vor Nynke de Jong sowie dem Teterower Ronny Stüdemann.

Ergebnis Parchim:

1.. RISS, Gerd D, 2. RATH, Daniel D, 3. BONDARENKO, Ilja RUS, 4. ROKEBERG, Marius NOR, 5. DE JONG, Nynke NL, 6. STURGEON, Martyn GB, 7. TROFIMOV, Vladimir UKR, 8. DI PALMA, Theo Fran, 9. ROZENBERG, Sjoerd NL, 10. HELIN, Markus FIN, 11. KADLEC, Karel CZE, 12. PRAESTGARD, Torben DEN, 13. PAPE, Jan D


27.4.2008 - Zweiter in Dingolfing


Mit einem zweiten Platz hinter dem Engländer Andrew Appleton startete Weltmeister Gerd Riss beim Int. Sandbahnrennen in Dingolfing in die neue Saison. Dritter wurde Bernd Diener aus Gengenbach.

 

"Im Training lief es prima, mit der der schnellsten Zeit ging ich sehr zuversichtlich ins Rennen. Im Auftaktlauf lag ich auch in Führung, als das Rennen wegen einem Sturz von Christian Hülshorst abgebrochen werden mußte. Im Re-run schaffte ich hinter Appelton nur den zweiten Platz und auch im zweiten Lauf hatte ich ihm gegenüber das Nachsehen", hatte Riss etwas Probleme in Tritt zu kommen. "Die Bahn war ungewohnt glatt, mit wenig Belag, davon war ich überrascht. Nach den ersten beiden Läufen änderten wir dahrer die Übersetzung und dann passte es schon eher", liess Riss drei Laufsiege folgen. Mit einem Punkt Rückstand hinter Appleton ging es für Riss ins Tagesfinale. "Die Startplätze waren recht unterschiedlich. Die besten Starts waren ganz innen und ganz außen möglich. Bernd Diener  erwischte im Finale ganz innen den besten Start, ich bin von Startplatz fünf weggefahren und ihm auf den Fersen. Dann kam ich aber dermaßen in den Sandstrahl von Diener, daß Appleton dies ausnutzen konnte und an mir vorbeizog. Das Rennen war gelaufen, und so gingen wir auch ins Ziel", mußte sich Riss mit dem zweiten Platz zufrieden geben.

 

Ergebnis:

1. Andrew Appleton (GB, 28 Punkte), 2. Gerd Riss (Bad Wurzach (,26), 3. Bernd Diener (Gengenbach, 20), 4.  Jörg Tebbe (Dohren,19), 5. Glenn  Phillips (GB, 16), 6. Zdenek Schneiderwind (CZ,15), 7. Richard Speiser (Börwang, 13), 8. Herbert Rudolph (Pilsting,10)